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Mann fährt Auto | Credit: iStock.com/BalanceFormcreative
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Vignette in Ungarn: Preis im Vergleich zu anderen EU-Ländern

28.05.2024 um 08:37, Weekend Online
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Die Preise der Vignette können von Land zu Land variieren. Vor allem die Vignetten-Preise in Ungarn stechen hier im Vergleich zu anderen EU-Ländern hervor.

Die Kosten für die Nutzung von Autobahnen und Schnellstraßen in Europa variieren je nach Land und System der Mauterhebung. Eine weit verbreitete Methode ist die Verwendung von Vignetten, die als Zahlungsnachweis dienen. In Ungarn, wie auch in anderen EU-Ländern, ist die Vignette Pflicht für die Nutzung der Autobahnen. Diese Vignetten ermöglichen es den Fahrern, die Mautgebühren zu entrichten und die Straßeninfrastruktur zu nutzen. Doch wie stehen die Kosten der Vignette in Ungarn im Vergleich zu anderen EU-Ländern?

Dieser Beitrag untersucht die Preise der Vignette in Ungarn und vergleicht sie mit denen anderer europäischer Länder, um einen Einblick in die unterschiedlichen Gebührenstrukturen zu geben.

Vergleich mit anderen EU-Ländern

In Ungarn variiert der Preis der Vignette je nach Fahrzeugtyp und Dauer der Gültigkeit. Eine 10-Tages-Vignette für PKWs liegt beispielsweise bei etwa 3.500 Forint (rund 10 Euro), während eine Monatsvignette rund 4.780 Forint (etwa 13,50 Euro) kostet. Für eine Jahresvignette müssen Autofahrer mit ungefähr 42.980 Forint (ca. 120 Euro) rechnen.

Wie schneidet Ungarn im Vergleich zu anderen EU-Ländern ab? In Bulgarien ist die Autobahnvignette mit rund 30 Euro pro Jahr am erschwinglichsten, gefolgt von Rumänien mit etwa 35 Euro. Auf der anderen Seite des Spektrums befinden sich Österreich und die Schweiz mit Jahresvignettenpreisen von etwa 91,10 Euro bzw. 38,50 Schweizer Franken (ca. 35,50 Euro).

Wem kommt die Vignette zugute?

Der Preis der Vignetten wird in der Regel von den Regierungen der jeweiligen Länder festgelegt, die für die Verwaltung der Autobahnen und Schnellstraßen sowie für die Erhebung von Mautgebühren verantwortlich sind. Diese Regierungen berücksichtigen verschiedene Faktoren bei der Festlegung der Vignettenpreise, darunter die Kosten für den Bau, die Instandhaltung und den Ausbau der Straßeninfrastruktur, die Verkehrsbelastung, ökonomische Überlegungen und möglicherweise auch politische Entscheidungen.

Das durch den Verkauf von Vignetten generierte Geld fließt normalerweise in die Finanzierung und den Betrieb des Straßennetzes des jeweiligen Landes. Dies kann die Deckung der Betriebskosten für die Autobahnen und Schnellstraßen sowie Investitionen in die Infrastrukturverbesserungen und -erweiterungen umfassen. Im Idealfall wird das eingenommene Geld für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und die Erhöhung der Verkehrssicherheit verwendet.

Die Autobahn-Vignette in Ungarn ist eher kostengünstig

Ein Blick auf die Preise zeigt, dass Ungarn im Vergleich zu einigen europäischen Ländern zu den kostengünstigeren Optionen gehört. Während die Gebühren in Ungarn relativ niedrig sind, bieten andere Länder wie Bulgarien und Rumänien noch günstigere Alternativen. Österreich und die Schweiz hingegen sind bekannt für ihre höheren Mautkosten.

Es ist auf jeden Fall anzumerken, dass die Preisgestaltung für Vignetten von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter die Infrastrukturkosten, die Verkehrsbelastung und die Wirtschaftslage eines Landes. Dennoch bietet ein Vergleich der Vignettenpreise einen Einblick in die unterschiedlichen Gebührenstrukturen in Europa und hilft Autofahrern, ihre Reisekosten besser zu planen.

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