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Ein gelber VW T-Roc parkt vor dem Meer, das kaum Wellen aufweist. Der Untergrund auf dem das Auto steht besteht aus Stein.
Das neue Fahrwerk auf der MQB evo – Plattform filtert Unebenheiten spürbar besser heraus, ohne die gewohnte Stabilität in Kurven einzubüßen.
Das neue Fahrwerk auf der MQB evo – Plattform filtert Unebenheiten spürbar besser heraus, ohne die gewohnte Stabilität in Kurven einzubüßen.
Peter Christian Mayr

VW T-Roc: Kompakter Kerl - große Zahlen

24.11.2025 um 10:23, A B
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In Lissabon hat Volkswagen den neuen T-Roc erstmals der internationalen Presse vorgestellt. Ein Lokalaugenschein von Gastautor Peter Christian Mayr.

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Bei der Präsentation zeigt der kompakte Crossover VW T-Roc sein geschärftes Design, seine modernen Assistenzsysteme und ein spürbar aufgewertetes Interieur. Seit seiner Markteinführung im Jahr 2017 hat sich der T-Roc zu einem der erfolgreichsten europäischen Modelle der Marke entwickelt – rund zwei Millionen Einheiten wurden bislang produziert.

VW T-Roc: Aus Europa für Europa

Und zwar ausschließlich in Europa, konkret in Lissabon. Bei einer Besichtigung des Werkes sah man die Geburtsstunde eines T-Roc in Form einer Rolle Rohmetall. Stück für Stück, Presse für Presse entsteht hier in einem gewaltigen Werk mit knapp 5.000 Mitarbeitern der neue Verkaufsschlager der Wolfsburger Autoschmiede. Unzählige Produktionsschritte von hochautomatisiert bis zu echter Handarbeit passieren hier am laufenden Band, bis am Ende der fertige neue T-Roc auf die Endabnahme wartet.

MQB evo-Plattform bietet mehr Komfort

Auf der ersten Ausfahrt zeigt der neue VW T-Roc spürbar mehr Komfort als sein Vorgänger. Das neue Fahrwerk auf der MQB evo-Plattform filtert Unebenheiten spürbar besser heraus, ohne die gewohnte Stabilität in Kurven einzubüßen. Auch die verlängerte Fahrzeugbasis macht sich positiv bemerkbar: Mit zwölf Zentimetern mehr Radstand bietet der T-Roc im Innenraum spürbar mehr Platz, besonders auf der Rückbank (+ drei Zentimeter). Größer gewachsene Passagiere ab 1,80 m Körpergröße müssen auch auf der Rückbank nicht mehr leiden, selbst wenn der Fahrer mindestens ebenso groß ist. Auch das Kofferraumvolumen wächst um fast 30 Liter auf beachtliche bis zu 475 Liter.

Motor: 150 PS starker 1,5 eTSI Mild Hybrid

Unser 150 PS starker 1,5 eTSI Mild Hybrid werkt unauffällig und angenehm leise unter der Haube, er scheint, mit dem SUV spielerisch zurecht zu kommen. Dabei ist er keinesfalls übermotorisiert, aber wenn man Kraft braucht, bietet er ausreichend Reserven für einen beherzten Überholvorgang. Spannend wird da sicher der noch kommende 4Motion mit gut 200 PS. Die Abstimmung Lenkung-Motor-Fahrwerk ist überaus gelungen, im positivsten Sinn des Wortes: unspektakulär. Und das kann VW einfach. Unaufgeregt, wertig, funktional.

Design im Cockpit und Innenraum

Apropos: Auffällig ist der hochwertige Gesamteindruck des Cockpits und des Innenraums. Materialien, Haptik und Verarbeitung liegen deutlich über dem bisherigen Niveau und vermitteln ein erwachseneres, solides Fahrerlebnis. Viele Elemente hat der T-Roc dabei von seinen größeren Brüdern Tayron und Tiguan bekommen. Das macht ihn tatsächlich noch etwas „gereifter“.

Smarte Assistenten im VW T-Roc

Der T-Roc wurde nicht nur materialtechnisch aufgewertet, er verfügt jetzt auch in der Basisversion „4me“ schon über viele Assistenten und Helferleins. Unter anderem Einparkhilfen, Ablenkungserkennung, Auto-Hold-Funktion, ESP, Kreuzungsassistent, um nur einige zu nennen. Neu in der Klasse ist der optionale „Emergency Assist“. Sobald das Auto keine Aktivitäten mehr vom Fahrer registriert, wird zuerst versucht, diesen durch Warnsignale zu erreichen. Scheitert dieser Versuch, navigiert das System das Auto mit Hupen und Warnblinkanlage selbstständig an den rechten Fahrbahnrand bis zum Stillstand und setzt dort dann einen Notruf ab. Das ganze unter Überwachung des Umfelds, um Auffahrunfälle zu vermeiden. Ein Feature, dass normalerweise nur höheren Fahrzeugklassen vorbehalten ist.

Das Innenleben des VW Teroc: Schwarz bestimmt Armaturenbrett und Lenkrad. Zu sehen ist auch das Display für Navi und Co.
Der VW Teroc verfügt jetzt auch in der Basisversion „4me“ schon über viele Assistenten und Helferleins. Unter anderem Einparkhilfen und Ablenkungserkennung.

Frischer Look und besserer Motor

VW hat mit der zweiten Generation des T-Roc die Basis für eine Weiterführung des Erfolgs gelegt. Der neue Look mit dem progressiven Lichtdesign – illuminierte VW-Logos, neue „IQ.LIGHT – Matrix-Scheinwerfer“ mit Hochleistungsfernlicht und neuen 3D-LED-Rückleuchten und der allgemein sportlicheren Linie macht das Auto zu einem echten Hingucker. Motorisch liefert VW 2026 noch einiges nach, unter anderem wird ein 2.0 eTSI mit Allradantrieb und 150 kW (204 PS) kommen. Und als Spitze der Evolution folgt 2027 noch die richtig scharfe R Variante, ebenfalls mit dem bekannten 4Motion System und knackigen 333 PS.

Der Preis

Den T-Roc gibt es ausschließlich mit einem 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe (DSG), ist bereits bestellbar und kommt ab November 2025 auf den Markt zu einem Startpreis von € 29.690.-, abzüglich aller anwendbaren Boni ist er bereits ab € 24.960.- erhältlich. 

Ein gelber VW T-Roc parkt auf einem steinernen Parkplatz. Im Hintergrund ist ein Meer - mit niedrigen Wellen - zu sehen.
Den T-Roc gibt es ausschließlich mit einem 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe.

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