Direkt zum Inhalt
Reh steht vor Auto | Credit: iStock.com/Pascal-L-Marius
iStock.com/Pascal-L-Marius
Promotion

Wild unterwegs! Was tun bei einem Wildunfall?

11.08.2025 um 07:14, Online Promotion
min read
Ein Wildtier auf der Straße und plötzlich wird es brenzlig. Wie reagiert man richtig? Und wie lässt sich ein Zusammenstoß vermeiden?

Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, kennt das ungute Gefühl: Die Straße schlängelt sich durch ein Waldstück, Nebel liegt in der Luft und plötzlich taucht ein Tier am Fahrbahnrand auf. In solchen Momenten entscheiden wenige Sekunden über Sicherheit oder Unfall. Wildunfälle gehören in Österreich zur traurigen Realität. Doch mit dem richtigen Verhalten lassen sie sich in vielen Fällen verhindern oder zumindest in ihren Folgen deutlich abmildern. Wann besondere Vorsicht geboten ist, wie man im Ernstfall richtig reagiert und welche Rolle die Versicherung spielt, lesen Sie hier.

Gefährliche Zeiten – gefährliche Zonen 

Bei Tagesanbruch, in der Abenddämmerung oder bei Nebel – genau dann steigt das Risiko für Wildunfälle deutlich an. Besonders gefährlich sind abgelegene Landstraßen in Wald- oder Feldnähe, dort, wo Wildtiere bevorzugt unterwegs sind. Zwischen 5 und 7 Uhr früh sowie abends zwischen 20 und 23 Uhr wird es gefährlich. Im Sommer kommt ein weiterer Risikofaktor dazu: Während der Paarungszeit von Mitte Juli bis Mitte August sind Rehböcke auch tagsüber aktiv und völlig unberechenbar. Die traurige Bilanz: Über 72.000 Tiere sterben jährlich auf Österreichs Straßen, hunderte Menschen werden verletzt. Besonders häufig kracht es in Niederösterreich und Oberösterreich und am häufigsten mit Rehen, gefolgt von Hasen, Wildschweinen und Füchsen.

Bremsen ja, ausweichen nein 

Ein Wildtier zu sehen, löst bei vielen Autofahrer:innen den Reflex aus, abrupt auszuweichen. Doch genau das kann fatale Folgen haben etwa wenn man in den Gegenverkehr gerät oder gegen einen Baum prallt. Die sicherste Reaktion laut Expertinnen und Experten: kontrolliert bremsen, hupen, das Lenkrad festhalten und gegebenenfalls das Fernlicht abblenden. Wichtig zu wissen: Wildtiere sind oft in Gruppen unterwegs – wer einem Reh ausweichen konnte, sollte auf Nachzügler gefasst sein. 

Kommt es zu einem Zusammenstoß, hängt die Schuldfrage auch vom Tier ab. Bei großen Wildtieren wie Rehen oder Wildschweinen ist eine Vollbremsung meist gerechtfertigt – selbst wenn es dadurch zu einem Auffahrunfall kommt. Denn bei 100 km/h kann die Aufprallwucht bis zu zwei Tonnen betragen. Bei Kleintieren wie Hasen oder Vögeln sieht das anders aus: Hier ist eine abrupte Vollbremsung oft gefährlicher als der Zusammenstoß selbst. Wer bremst und dabei den Verkehr gefährdet, trägt mitunter Mitschuld, selbst wenn das hintere Auto zu wenig Abstand gehalten hat.

Was nach dem Unfall zu tun ist

Nach einem Wildunfall gilt: 

  • Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anlegen und Unfallstelle mit einem Pannendreieck absichern
  • Gegebenenfalls verletzte Personen versorgen
  • Polizei verständigen und eine Meldebestätigung ausstellen lassen
  • Polizei informiert die örtliche Jägerschaft, um dem verletzten Tier noch mehr Leid zu ersparen
  • Tiere keinesfalls berühren oder mitnehmen
  • Unfallspuren am Auto nicht entfernen - wichtig für die polizeiliche Begutachtung
  • Den Schaden umgehend bei der Versicherung melden - mittels Schadenformular oder polizeilicher Meldebestätigung
  • Termin in einer KFZ-Partnerwerkstatt vereinbaren - diese regelt die Verrechnet mit der Versicherung 

Mit der Helvetia KFZ Kaskoversicherung sind Sie nicht nur bei einem Wildschaden auf der sicheren Seite sondern bei Schäden mit Tieren aller Art. Helvetia-Partnerwerkstätten bietet zudem Vorteile bei Reparatur und Abwicklung. Doch am besten ist es natürlich, wenn es gar nicht erst zum Unfall kommt. Also: Runter vom Gas, Augen auf und mit kühlem Kopf durch die Wildwechselzone.

Kontakt 

Weitere Infos unter: www.helvetia.at

Helvetia Versicherung Logo

more