Nissan Qashqai Mildhybrid 4x4 im Test
Inhalt
- Design & Ausstattung des Nissan Qashqai Mildhybrid
- Nissan Qashqai Mildhybrid als SUV-Alternative
- Verbrauch, Motorisierung und technische Daten
Das aktuelle Modell von Nissans Dauerbrenner Qashqai war schon öfter zu Gast in der Redaktion. Insofern wussten wir was da kommt. Oder anders gesagt: Man erwartet zumindest ein ausgereiftes, solides SUV, das man als Dauerbrenner bezeichnen kann. Also ran an den Japaner und schauen wir, ob das gilt, was wir erwartet haben.
Bald 20 Jahre am Markt
Seit bald 20 Jahren (Start Ende 2006) gibt es das kompakte SUV. Drei Generationen später sind zwar die Grund-Gene noch vorhanden, aber der Qashqai hat sich optisch und technisch völlig verändert. Auch das aktuelle Facelift ist kräftig ausgefallen. Das Outfit ist jedenfalls zunehmend sportlicher und akzentuierter geworden. Mit jeder neuen Generation wurde das Design nicht angepasst, sondern verändert. Die aktuelle Version in knallrot (Fuji Sunset Red) wirkt ziemlich sportlich. Geschmäcker sind zwar unterschiedlich, jedoch muss man auch als Kritiker zugestehen, dass der Japaner gelungen ist. Technisch setzt man auf Hybrid.
Design & Ausstattung des Nissan Qashqai Mildhybrid
Ein Qashqai ist so etwas wie ein VW-Golf. Bei dem weiß jeder, was ihn erwartet. Alles dort wo es seine soll und keine futuristischen Versuchsanordnungen. Im Cockpit gibt es deshalb keine Fingerübung am Display, um irgendwelche Klimaeinstellungen zu schaffen oder ein verstecktes Untermenü zu finden. Die wichtigsten Einstellungen geschehen über den guten alten Knopf. Das bedeutet aber nicht, dass der Hauptscreen nicht zeitgemäß ist. Nein, auf dem kann man sich austoben – wenn man will. Im Cockpit gibt es zudem einen guten Materialmix. Das Cockpit wirkt wertig. Viel geschäumter Kunststoff und viel Alcantara! Das Fahrwerk ist komfortabel ausgerichtet. Mit 9,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h ist der Qashqai mit seinen 158 PS sicher keine Rakete. Für den Alltag reicht es. Beim Überholvorgang hat man jedoch genug Reserven. Wie sieht es beim Verbrauch aus? Laut Hersteller sollen es 6,8 Liter sein. Im Test lagen wir zwischen 7,5 und acht Liter.
Nissan Qashqai Mildhybrid als SUV-Alternative
Was hat uns tatsächlich nicht gefallen? Schwer zu sagen! Im Grunde ein Auto ohne echte Fehler. Ein etwas nervöser Spurhalteassistent? Aber der ist sowieso in allen neuen Autos nervös. Wenn man von einem Auto insgesamt weit über drei Millionen Stück verkauft hat, darf man - wie anfangs erwähnt - ein solides Auto erwarten. Gibt es den Qashqai auch als Elektroauto. Nein und ja! Alternativ gibt es auch die e-Power-Variante. Hier liefert ein Benziner die Energie für einen E-Motor. Man fährt also wie in einem E-Auto. Wer ein echtes E-Auto will, muss auf den Nissan Leaf warten, der im Anmarsch ist. Unterm Strich ist der Qashqai eine echte Alternative zu den vielen kompakten SUV am Markt. Also Tiguan, BMW X1 und wie sie alle heißen. Preislich startet der Nissan Qashqai bei Euro 35.190,-. Das Testauto mit Allrad in der N-Design Ausstattungsvariante mit Nettigkeiten wie 20-Zöllern, 2-Farbenlackierung, Voll-LED-Matrixscheinwerfern und Alcantara kostet ab 45.990,-.
Verbrauch, Motorisierung und technische Daten
- Motor: 1.3 Benzin Mild-Hybrid
- PS: 158
- Antrieb: Allrad
- Preis: ab 35.190,- Euro (Acent+)
- Testauto N-Design Ausstattungsvariante ab 45.990,-.
- Verbrauch kombiniert: 6,8 Liter
- Verbrauch Test: 7,5 Liter
- Getriebe: Xtronic stufenloses Automatikgetriebe
- 0-100 km/h: 9,9 Sekunden
- Spitze: 190 km/h
- Kofferraumvolumen: 455 bis 1.422
- Länge: 4,4 Meter