Baumgartner: U17-Erfolg schreit nach Feiertag
Inhalt
- Baumgartner mit charmantem Hinweis
- Pröll: „Eine der Sternstunden des österreichischen Fußballs“
- Einmal mehr im Mittelpunkt: Torjäger Johannes Moser
- Finale gegen Portugal: Der WM-Traum lebt
Österreichs U17-Nationalteam hat in Katar geschafft, was kaum jemand für möglich hielt: Mit einem beeindruckenden 2:0-Erfolg über Italien zieht die Mannschaft von Teamchef Hermann Stadler erstmals in ein WM-Finale ein und entfacht damit eine Euphorie, die weit über den Fußball hinausstrahlt.
Der historische Triumph in Doha machte rasch die Runde, und schon wenige Minuten nach dem Schlusspfiff prasselten Gratulationen aus Politik, Sport und Medien auf die Spieler ein. Bundespräsident Alexander Van der Bellen meldete sich als einer der Ersten zu Wort und würdigte die außergewöhnliche Leistung mit klaren Worten: „Eine überragende Leistung und ein historischer Erfolg. Österreich ist stolz auf euch.“
Baumgartner mit charmantem Hinweis
Nationalspieler Christoph Baumgartner nahm die Glückwünsche mit Humor und spielte auf die jüngsten Aussagen von Marko Arnautović an. Der ÖFB-Stürmer hatte nach der WM-Qualifikation scherzhaft gefordert, den 18. November zum Feiertag zu machen. Baumgartner grinste: „Sehr geehrter Herr Bundespräsident, vielleicht wird es mit dem Nationalfeiertag schneller etwas, als erwartet. Das Angebot gilt sicher auch für die U17.“
Pröll: „Eine der Sternstunden des österreichischen Fußballs“
Auch ÖFB-Präsident Josef Pröll fand emotionale Worte und ordnete den Erfolg historisch ein: „Was für ein großartiger Tag für den österreichischen Fußball! Die Burschen haben mit unglaublicher Reife, Leidenschaft und Teamgeist bewiesen, was möglich ist. Das ist eine der ganz großen Sternstunden unseres Fußballs.“
Tatsächlich schrieb die Stadler-Elf Geschichte. Österreich ist eines der wenigen Teams, das im gesamten Turnier ungeschlagen blieb und alle Partien gewann, inklusive des klaren 4:0-Erfolgs gegen England im Achtelfinale. Gegen Italien lieferte die Mannschaft erneut ein taktisch diszipliniertes und zugleich temporeiches Spiel ab.
Einmal mehr im Mittelpunkt: Torjäger Johannes Moser
Der Mann des Abends war einmal mehr Johannes Moser. Der 17-Jährige erzielte mit einem präzisen Linksschuss das 1:0 (57.) und legte in der Nachspielzeit zum entscheidenden 2:0 nach. Mit nun acht Turniertoren führt er souverän die WM-Schützenliste an. ORF-Experte Roman Mählich zeigte sich beeindruckt: „Wir reden von 16- bis 17-Jährigen. Aber Mosers 1:0 ist Champions-League-Niveau.“
Finale gegen Portugal: Der WM-Traum lebt
Nach dem Halbfinale stand bald fest, wer im Kampf um den Titel wartet: Portugal setzte sich im Elfmeterschießen gegen Brasilien durch und komplettiert das Endspiel. Am Donnerstag um 17 Uhr (MESZ) steigt im Khalifa International Stadium das größte Spiel, das eine österreichische Nachwuchsauswahl je bestritten hat.