Okkult-Betrügerin: Polizei sucht international
Das Landeskriminalamt Niederösterreich ermittelt in einem umfangreichen Betrugsfall. Die 44-jährige Mariana M., alias Amela, soll zahlreiche Opfer mit Okkult-Betrügereien um insgesamt 2,2 Millionen Euro gebracht haben. Trotz rund 140 Hinweisen aus der Bevölkerung ist ihr aktueller Aufenthaltsort weiterhin unbekannt.
Den Ermittlern ist es gelungen, bislang 13 Geschädigte aus dem In- und Ausland zu identifizieren und die Betrugsfälle zu klären. Die Zahl der nachgewiesenen Delikte steigt weiter, da die Hinweise laufend ausgewertet werden.
Internationale Fahndung
Mariana M. wird per internationalem Haftbefehl gesucht. Zur Unterstützung der Fahndung veröffentlichen die Behörden erneut Lichtbilder der Beschuldigten, die eine geänderte Haarfarbe zeigen. Die Bilder stammen von einer früheren Verurteilung wegen Okkult-Betrugs in Deutschland.
Neben Mariana M. steht auch eine zweite Verdächtige im Fokus: Dona D., alias Anna. Sie wird verdächtigt, ebenfalls Okkult-Betrügereien begangen zu haben. Über Auftrag der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wird ihr Lichtbild erneut veröffentlicht, um weitere Opfer zu identifizieren.
Ermittlungen mit Nachbarländern
Die österreichischen Ermittler arbeiten eng mit Polizeibehörden in der Schweiz, Deutschland und Serbien zusammen. Diese Kooperation hat bereits zu erheblichen Fortschritten geführt.
Polizei sucht weitere Opfer
Um das volle Ausmaß der Betrugsserie aufzuklären, bittet die Polizei weitere mögliche Opfer, sich zu melden. Auf der Fahndungsseite der Landespolizeidirektion Niederösterreich sind zahlreiche Schmuckstücke und Wertgegenstände aufgelistet, die den Betrügern zugeordnet werden konnten.
Aufruf zur Mithilfe
Die Ermittler ersuchen Personen, die Hinweise zum Aufenthaltsort von Mariana M. oder Dona D. haben, sich vertraulich beim Landeskriminalamt Niederösterreich zu melden. Ebenso werden Opfer gebeten, sich unter der Telefonnummer +43 59133 – 30 – 3333 zu melden. Unter der Homepage www.polizei.gv.at/noe/lpd/fahndung/fahndung.aspx sind alle erbeuteten Wertgegenstände ersichtlich.