Direkt zum Inhalt
Frau liegt krank mit Thermometer im Bett, Symbolbild für Infektion mit der Corona-Variante XFG „Stratus“.
Die Symptome der Corona-Variante Frankenstein unterscheiden sich von einer normalen Erkältung.
Die Symptome der Corona-Variante Frankenstein unterscheiden sich von einer normalen Erkältung.
Andrii Lysenko/iStock, Anton Zacon/iStock

Corona-Frankenstein-Variante: So erkennt man die Symptome

15.10.2025 um 11:39, Stefanie Hermann
min read
Österreich hustet sich durch den Herbst. So kann man die Symptome der Corona-Variante Frankenstein, Grippe und Erkältung unterscheiden.

Gefühlt liegt derzeit halb Österreich krank im Bett. Die Zahl der Krankenstände ist in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Während viele von einer klassischen Erkältung oder Grippe erwischt werden, grassiert zudem eine neue Corona-Welle, ausgelöst von der Omikron-Sublinie XFG, auch „Stratus“ oder „Frankenstein“ genannt. Die Symptome ähneln sich stark.

Krankenstände und Viruslage

In ganz Österreich schnellen die Krankenstände nach oben. Besonders in Salzburg und Wien sind die Fallzahlen sprunghaft angestiegen, während Tirol eine leichte Entspannung meldet.

Neben klassischen Erkältungen grassiert zudem eine neue Corona-Welle. Offizielle Meldezahlen zu den Infektionen gibt es nicht mehr, das Abwassermonitoring zeigt aber klare Tendenzen. Die Virenlast in den Kläranlagen ist seit drei Monaten konstant gestiegen. Vorarlberg, Wien und die Steiermark liegen hier an der Spitze.

Corona XFG Stratus: Die Frankenstein-Variante

Die vorhergegangene Nimbus-Variante ist mittlerweile von der neuen Corona-Variante XFG, Spitzname „Stratus“, abgelöst worden. Entstanden ist sie aus einer Kombination mehrerer Omikron-Linien (LF.7 und LP.8.1.2), daher der Beiname „Frankenstein“. Der Virus-Mix verbreitet sich rasant, ist aber nicht gefährlicher als frühere Varianten.

Typische Symptome der Corona-Variante "Frankenstein" sind Fieber, trockener Husten, Heiserkeit und Halsschmerzen. Diese fallen in der aktuellen Variante laut Betroffenen besonders heftig aus und werden teilweise „wie Rasierklingen im Hals“ empfunden. Hinzu kommen Kopf- und Gliederschmerzen sowie eine auffallende Heiserkeit. Der Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinns, einst ein typisches Corona-Merkmal, tritt dagegen kaum mehr auf. Großer Grund zur Sorge ist eine Infektion nicht mehr. Die WHO stuft das Risiko durch Stratus weiterhin als gering ein. Mittlerweile ist eine Corona-Infektion in ihrer Gefährlichkeit in etwa mit einer Grippe vergleichbar.

Grippale Infekte und Rhinoviren: Unterschiede zu Corona

Beim Thema Grippe: Neben Corona treiben weiterhin die klassischen Erkältungsviren ihr Unwesen. Rhinoviren, Adenoviren und Influenzaviren sind Hauptverursacher grippaler Infekte. In der Regel beginnen sie schleichend mit Halskratzen, verstopfter Nase, Husten und Abgeschlagenheit.

Die echte Grippe (Influenza) hingegen schlägt plötzlich zu. Mit hohem Fieber, starkem Krankheitsgefühl und Gliederschmerzen macht sie Betroffenen zu schaffen. Während bei Corona der Husten im Vordergrund steht, dominiert bei der Grippe das Fieber.

Behandlung: Ruhe, Flüssigkeit und Geduld

Die Therapie unterscheidet sich kaum. In allen Fällen handelt es sich um Virusinfektionen. Wichtig sind Ruhe, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Inhalationen und schmerzlindernde Mittel wie Paracetamol oder Ibuprofen. Bei Corona sollte zusätzlich getestet werden, um Ansteckungen zu vermeiden. Auch verschiedene Hausmittel zeigen positive Auswirkungen auf den Genesungsprozess.

Wer hohes Fieber über mehrere Tage hat, stark geschwächt ist oder Vorerkrankungen besitzt, sollte ärztliche Hilfe suchen. Wichtig: Antibiotika helfen bei diesen Virusinfekten nicht.

So schützt man sich und andere

Um gar nicht erst in die unangenehme Situation zu kommen, bleibt Vorbeugung das beste Mittel. Häufiges und richtiges Händewaschen, regelmäßiges Lüften, Abstandhalten in Innenräumen und das Tragen einer Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln senken das Risiko deutlich.

Empfohlen werden zudem Auffrischungsimpfungen für ältere Menschen und Risikogruppen, die generell vor schweren Verläufen schützen. Auch Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf stärken die Abwehrkräfte.

Quellen und weiterführende Informationen

more