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Ein rotes Feuerwehrauto mit einer großen weißen Schrift die besagt: Feuerwehr 122
Die Feuerwehr konnte den gelegten Brand löschen.
Die Feuerwehr konnte den gelegten Brand löschen.
APA/THEMENBILD

Eifersucht: Frau zündet Haus von Ex-Freund an

16.10.2023 um 11:34, APA, Red
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Eine Grazerin wird verdächtigt, das Haus ihres Ex-Freundes angezündet zu haben. Die mutmaßliche Täterin bestreitet die Tat. Die Ermittlungen laufen.

Eine 55-jährige Grazerin ist wegen des Verdachts der Brandstiftung am Haus ihres Ex-Freundes festgenommen worden. Die Frau soll Ende September mit einem Taxi zu ihm nach Lieboch gefahren sein und da ein Feuer an seinem gemieteten Einfamilienhaus gelegt haben. Anschließend wollte sie mit dem Bus wieder nach Hause fahren, hing aber wegen des Feuerwehreinsatzes rund drei Stunden bei einer Straßensperre fest. Die Verdächtige streitet die Brandstiftung ab, so die Polizei.

Bewohner konnten sich retten

Bei dem Feuer war das halbe Haus sowie eine angrenzende Werkstatt niedergebrannt. Der 50-Jährige und seine neue Freundin, die in dem Haus lebten, wurden von Nachbarn alarmiert und konnten rechtzeitig das Gebäude verlassen. Knapp 80 Feuerwehrleute von zehn Wehren standen im Einsatz. Nach dem "Brand aus" haben die Ermittler ihre Arbeit aufgenommen und festgestellt, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit jemand vorsätzlich das Feuer entfacht hatte.

Verdächtigte streitet Tat ab

"Akribische Ermittlungen sowie der Hinweis einer am Tatort ersteintreffenden Streife führten in der Folge zur 55-jährigen Ex-Lebensgefährtin des Hausbewohners. Er hatte sich erst zwei Woche davor per Messenger-Nachricht von der Frau getrennt", hieß es seitens der Landespolizeidirektion Steiermark. Die Grazerin wurde festgenommen und befragt: Sie streitet jeglichen Zusammenhang mit dem Brand ab. Sie gab lediglich zu, dass sie an dem Tag für ein Gespräch bei ihrem Ex gewesen und deshalb mit dem Taxi hingefahren sei.

Alibi ist unglaubwürdig

Dem Ex-Freund zufolge gab es allerdings kein Gespräch an dem Tag, er habe nicht einmal Kontakt zu ihr gehabt. Für die Heimfahrt nach Graz hatte die Verdächtige übrigens den Bus gewählt. Dabei saß sie dann laut Polizei stundenlang bei einer Straßensperre fest und beobachtete, wie das Haus ihres Ex-Freundes niederbrannte.

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