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Der Schauplatz des Unfalls, Einsatzkräfte sind im Großeinsatz
Ein fünftes Unfallopfer ist im Krankenhaus verstorben.
Ein fünftes Unfallopfer ist im Krankenhaus verstorben.
APA / FF Pitten

Fünftes Todesopfer nach Unfall auf A2

09.04.2025 um 11:08, Stefanie Hermann & APA, Red
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Nach dem schweren Auffahrunfall bei Scheiblingkirchen gibt es ein weiteres Todesopfer. Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung laufen.

Nach dem schweren Verkehrsunfall auf der Südautobahn (A2) im Raum Scheiblingkirchen (Bezirk Neunkirchen) vom Dienstag vergangener Woche ist ein fünftes Todesopfer zu beklagen. Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, hat am Mittwoch einen Bericht der Tageszeitung "Heute" bestätigt. Seinen Angaben zufolge starb eine 58 Jahre alte Ukrainerin in der Wiener Klinik Donaustadt.

Crash mit Lkw

Der mit acht ukrainischen Staatsbürgern besetzte Kleinbus war am 1. April gegen 6.20 Uhr auf der A2 auf einen Lkw mit spanischer Zulassung aufgefahren. Vier weibliche Insassen des Transporters im Alter von 53, 54, 61 und 64 Jahren kamen dabei ums Leben. Der 52-jährige Lenker und drei weitere Frauen wurden schwer verletzt, eine von ihnen starb nun ebenfalls. Leichte Blessuren erlitten Chauffeur und Beifahrer des Lkw. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser nach Wiener Neustadt, Wien und Eisenstadt gebracht, drei Notarzthubschrauber waren u.a. im Einsatz.

Haft für Lenker

Der Lenker des Kleinbusses wurde festgenommen, in weiterer Folge wurde U-Haft verhängt. Die Befristung läuft vorerst bis 17. April. Als Haftgründe gelten Gerichtsangaben zufolge Flucht- und Verdunkelungsgefahr. Ermittelt wird gegen den 52-jährigen Ukrainer wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung.

Unfallhergang gesichert

Bezüglich des Unfallhergangs gilt als gesichert, dass der Lenker des Sattelzuges den Lkw in Richtung Wien aus dem Autobahnparkplatz Gleißenfeld gesteuert hatte. Vom Beschleunigungsstreifen wechselte das Kfz auf die erste Spur. Laut dem 43-Jährigen soll der nachkommende Verkehr nicht behindert worden sein. Auf dem ersten Fahrstreifen krachte dann der Kleinbus gegen das Heck des Sattelzuges.

Fahrlässige Tötung steht auch in Bezug auf den Chauffeur des Sattelzuges im Raum. Der peruanische Staatsbürger befindet sich allerdings auf freiem Fuß.

 

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