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Armin Wolf verzieht im Gespräch mit Wallentin ungläubig das Gesicht.
So hat man den ZIB2-Moderator selten gesehen.
So hat man den ZIB2-Moderator selten gesehen.
Screenshot ZIB2/tvthek.orf.at

Wallentin vs. Wolf: "Wie ein Gefängnis-Verhör"

06.10.2022 um 12:56, Stefanie Hermann
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Das Match zwischen Armin Wolf und Tassilo Wallentin geht in die nächste Runde. Der Kandidat erhebt schwere Vorwürfe gegen den ORF.

Am 6. Oktober geht im ORF das große Wahlspecial über die Bühne. Armin Wolf und Susanne Schnabl fühlen den sieben Kandidaten auf den Zahn. Bereits im Vorfeld der Ausstrahlung sorgt das neugewählte Format jetzt für Unruhe. Vor allem Ex-Krone-Kolumnist und Anwalt Tassilo Wallentin fühlt sich ungerecht behandelt.

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"Wie ein Gefängnis-Verhör"

"Der ORF hat Van der Bellen eindeutig zu seinem Kandidaten gemacht", moniert der Jurist via Aussendung. "Die Elefantenrunde, die diesen Namen nicht verdient, ist auf den amtierenden Präsidenten zugeschnitten, der sich dabei keinerlei Diskussion stellen muss, weil er dazu offenbar nicht mehr in der Lage ist." Die Herausforderer hätten vor der Sendung "wie bei Gefängnis-Verhören" in separierten Räumen warten müssen, "bis sie zu Einzelinterviews vorgeführt werden, um danach wieder in die separierten Räume zurückgebracht zu werden."

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Wolf kontert

Wolf hat für die Auffassung Wallentins naturgemäß wenig Verständnis. "Der ORF stellt seinen Studiogästen Garderoben zur Verfügung (allen, auch dem Bundespräsidenten), damit sie nicht am Gang rumstehen müssen, während sie nicht dran sind", schreibt er via Twitter. "Aber man kann es natürlich auch so sehen …"

Hinter- statt miteinander

Dass es in der letzten Sendung der ORF-Vorberichterstattung keine echte Elefantenrunde geben wird hat einen einfachen Grund: Amtsinhaber Van der Bellen will sich auch zum Wahlkampffinale nicht auf eine Diskussion mit seinen Herausforderern einlassen. "Wir hätten sehr gerne eine Diskussionsrunde mit allen 7 Kandidaten gemacht", so Wolf. Man könne aber niemanden zur Teilnahme zwingen.

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