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FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl und Beate Meinl-Reisinger (NEOS)
FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl und Beate Meinl-Reisinger (NEOS).
FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl und Beate Meinl-Reisinger (NEOS).
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Kickl-Comeback: FPÖ-Chef hat Oberwasser

26.09.2022 um 14:28, Patrick Deutsch
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Im Sommer noch angezählt, eilt FPÖ-Chef Herbert Kickl derzeit von Erfolg zu Erfolg.

Nach dem Drama um Hansjörg Jennewein häuften sich im August Gerüchte um Unruhe in der FPÖ. Parteichef Herbert Kickl wurde medial angezählt und sah sich zu einem Rundumschlag genötigt. Rund zwei Monate später sieht die freiheitliche Welt deutlich rosiger aus, besonders für Herbert Kickl selbst.

Starker Parteitag

Vor dem diesjährigen FPÖ-Parteitag wurde noch mit einer möglichen Revolution gegen Kickl spekuliert. Seine Rede, für die er Standing Ovations erhielt, stand unter dem Überbegriff Freiheit. Er wolle, gemeinsam mit den Wählern, die FPÖ zu einem "bestimmenden Faktor in der österreichischen Politik machen". Von Revolution war bei der Abstimmung nichts zu spüren: 91 Prozent der Delegierten gaben Kickl ihre Stimme. Damit steigerte er sein Ergebnis vom letzten Parteitag im Juni 2021 um drei Prozentpunkte. Der ÖVP prognostizierte Kickl große Verluste bei den anstehenden Wahlen. Er sollte Recht behalten.

Herbert Kickl beim FPÖ-Bundesparteitag
Herbert Kickl holte beim FPÖ-Bundesparteitag 91 Prozent der Delegiertenstimmen.

Platz 2 im heiligen Land

Während die ÖVP bei den Tiroler Landtagswahlen abstürzt, kratzt die FPÖ am historisch besten Wahlergebnis im Bundesland. „Mit diesem großartigen Erfolg ist die freiheitliche Trendwende eingeleitet und diese wird sich in den kommenden Wahlen mit Sicherheit fortsetzen“, so Herbert Kickl. Sollte es jetzt noch FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz bei der Bundespräsidentenwahl in eine Stichwahl mit Amtsinhaber Alexander Van der Bellen schaffen, wäre Kickl als Parteichef wohl einzementiert.

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