Richtige Narbenpflege: die besten Tipps
Inhalt
- Was sind die häufigsten Ursachen für Narben?
- 6 Tipps für die richtige Narbenpflege
- Narbenpflege-Tipp 1: Haut schonen
- Narbenpflege-Tipp 2: Narbenpflegeprodukte nutzen
- Narbenpflege-Tipp 3: Sonne meiden
- Narbenpflege-Tipp 4: Pflege früh starten
- Narbenpflege-Tipp 5: Narben massieren
- Narbenpflege-Tipp 6: Stress meiden
Narben auf der sonst makellosen Haut wünscht sich niemand. Was verständlich ist. Allerdings sind Narben eigentlich etwas Positives, da sie die Selbstheilungskräfte der Haut zeigen. Und das ist tatsächlich etwas Wunderbares. Denn nach der Wundheilung bleiben oftmals Narben als sichtbare Hautveränderungen zurück. Bei oberflächlichen Hautbeschädigungen bildet sich frisches Hautgewebe und die Verletzung schließt sich ohne merkliche Folgen. Das ist leider nicht immer der Fall. Werden die tieferliegenden Hautschichten verletzt, kann sich die Haut nicht mehr ausreichend regenerieren. Die Haut beginnt ein Ersatzgewebe zu bilden, und es entstehen Narben. Narben können verschiedene Ursachen haben und bleiben einem erhalten. Je früher jedoch damit begonnen wird, Narben ordentlich zu versorgen, desto unscheinbarer werden sie. Mit der richtigen Narbenpflege und nützlichen Tipps werden Narben zu unauffälligen Begleitern.
Was sind die häufigsten Ursachen für Narben?
Nach Operationen bleiben leider oftmals Narben zurück. Meist sind sie leider auch nicht klein und unauffällig, sondern vielmehr groß und kaum zu übersehen. Narben nach Unfällen oder Verbrennungsnarben zählen ebenso zur Kategorie „großflächige Narben“. Selbst schwere Akne-Verläufe oder das falsche Ausdrücken von Pickeln führt zur Narbenbildung, leider vor allem im Gesicht. Und Frauen wissen: Schwangerschaften hinterlassen Dehnungsstreifen – also Narben – und eine Narbe nach einem Kaiserschnitt ist ebenfalls die Regel, nicht die Ausnahme.
6 Tipps für die richtige Narbenpflege
Nach Verletzungen oder OPs bleiben oft Narben zurück, die einen ein Leben lang daran erinnern. Narben stören nicht nur ästhetisch, sie können funktionell beeinträchtigen und sogar wehtun. Wer etwas Zeit in die Pflege der Narben investiert, kann ihr Erscheinungsbild maßgeblich beeinträchtigen.
Narbenpflege-Tipp 1: Haut schonen
Eine frische Narbe sollte keinen großen Belastungen ausgesetzt sein. Denn Stress setzt dem Narbengewebe noch zusätzlich zu und erschwert die Heilung. Vor allem Sport sollte in den ersten Wochen der Wundheilung tunlichst vermieden werden. Selbst zu enge Kleidung oder Schmuck lasten schwer am noch empfindlichen Narbengewebe. Im schlimmsten Fall könnte es geschehen, dass sich das zu erneuernde Gewebe entzündet oder die neue Narbe sogar aufbricht.
Narbenpflege-Tipp 2: Narbenpflegeprodukte nutzen
Spezielle Narbenpflegeprodukte tragen dazu bei, dass das Erscheinungsbild von Narben verbessert werden kann. Sie unterstützen die Hautregeneration und mildern Unebenheiten sowie die Farbe der Narben ab. Narbengele haben sich als besonders förderlich für die Symptombehandlung von frischen Narben herausgestellt. So werden Juckreiz und Spannungsgefühle abgemildert. Die Narben verheilen besser und sind deutlich weniger sichtbar.
Narbenpflege-Tipp 3: Sonne meiden
Frisches Narbengewebe hat gegenüber der „normalen“ Haut nicht die Möglichkeit, sich mit vermehrter Melatoninbildung gegen die schädlichen UV-Strahlungen der Sonne zu schützen. Deshalb ist sie besonders empfindlich und sollte auf keinen Fall der Sonneneinstrahlung direkt ausgesetzt werden. Bei der richtigen Narbenpflege muss die frische Narbe entweder abgedeckt oder mit geeigneter Sonnenmilch mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF 50) eingecremt werden.
Narbenpflege-Tipp 4: Pflege früh starten
Sobald die Wunde abgeheilt ist oder Fäden gezogen wurden, sollte bereits mit der Narbenpflege begonnen werden. Denn eine fertig ausgereifte Narbe kann nur noch begrenzt behandelt werden. Bei einer frischen Narbe führt das regelmäßige Auftragen von Narbenpflegeprodukten und sanften Massagen dazu, dass der Heilungsprozess positiv beeinflusst wird. Narben sind und bleiben ein dauerhafter Begleiter, aber mit einer frühen Pflege bleiben sie relativ unscheinbar.
Narbenpflege-Tipp 5: Narben massieren
Sanfte Massagen in Verbindung mit einem Narbengel zur Narbenbehandlung helfen, das Gewebe geschmeidiger zu machen und die Durchblutung zu fördern. Auch hier gilt: Besser früh starten! Denn bei frischen Narben führt eine gezielte Narbenmassage dazu, dass die Kollagenproduktion angeregt wird und sich so das Narbengewebe lockern kann. Für eine effektive Narbenpflege sollten die Narbenmassagen täglich mit sanften, kreisenden Bewegungen durchgeführt werden.
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Narbenpflege-Tipp 6: Stress meiden
Klingt im ersten Moment nach einem eher merkwürdigen Tipp für die richtige Narbenpflege, aber Stress hindert die optimale Wundheilung der Narben. Natürlich schrecken Narben einen, wenn sie das erste Mal erblickt werden. Und die Psyche spielt verrückt, weil nach einem Unfall oder einer OP etwas dauerhaft zurückbleibt. Doch die Narbe sollte nicht als Feind betrachtet werden, sie gehört ab jetzt zum Körper dazu. Und sie wird irgendwann weniger auffallend sein.
Narben erzählen besondere Geschichten des Lebens – nicht mehr und nicht weniger. Dennoch wünschen sich viele, dass sie weniger sichtbar sind. Die richtige Narbenpflege hilft dabei.