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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und US-Präsident Donald Trump sitzen nebeneinander an einem Konferenztisch im Weißen Haus. Beide blicken sich ernst an, vor ihnen stehen Mikrofone, Gläser und ein großer Blumenschmuck. Im Hintergrund sind Flaggen verschiedener Länder zu sehen.
Trump hat noch vor Gesprächsbeginn Macron etwas zugeflüstert. Ein Mikrofon hat es eingfangen.
Trump hat noch vor Gesprächsbeginn Macron etwas zugeflüstert. Ein Mikrofon hat es eingfangen.
Alex Brandon / AP / picturedesk.com

Mikro-Panne: Das flüstert Trump über Putin

19.08.2025 um 12:12, Stefanie Hermann
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Ein Mikrofon hat eingefangen, was US-Präsident Trump dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron geflüstert hat. Es ging um Putin und einen möglichen Deal.

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Am Montag sind Donald Trump, Wolodymyr Selenskyj und sieben europäische Spitzenpolitiker im Weißen Haus zusammengekommen, um eine gemeinsame Linie für künftige Friedensgespräche mit Russland und die Klärung von Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu finden. Und während das Treffen weitgehend harmonisch und nach Protokoll abgelaufen ist, hat Trump mal wieder für eine peinliche Panne gesorgt.

Das Flüstern vor laufendem Mikrofon

Noch bevor die Beratungen überhaupt begonnen haben, beugt sich Trump zu Frankreichs Emmanuel Macron. Ein offenes Mikrofon hat eingefangen, was er dem französischen Staatsoberhaupt noch vor Beginn zugetuschelt hat: „Ich glaube, er will einen Deal machen. Ich glaube, er will einen Deal für mich machen. Verstehst du das? So verrückt das auch klingen mag.“

Verweis auf Sicherheitsgarantien

Trump hatte nach dem Treffen in Alaska öffentlich erklärt, Putin zu einer Zusage bewegt zu haben, wonach die USA mit einem Artikel-5-ähnlichen Schutz auftreten könnten. Genau auf diesen Punkt könnte Trump gegenüber Macron verwiesen haben. Putin könnte demnach nicht nur für eine Friedensregelung offen sein, sondern Bedingungen akzeptieren, die Washington stärken.

Wie weit die Gespräche gediehen sind

Kiew signalisiert unterdessen Verhandlungsbereitschaft, pocht aber auf internationale Rückendeckung. Selenskyj: „Wir sind für jede Art von Format bereit, aber auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs.“ Deutschland und Frankreich fordern als Voraussetzung für weitere Treffen eine Waffenruhe. Bundeskanzler Merz stellte klar: „Es geht ja hier nicht nur um das Territorium der Ukraine, es geht um die politische Ordnung Europas.“ Macron betonte, ohne Waffenstillstand seien trilaterale Gespräche mit Putin nicht denkbar. Parallel dazu sollen binnen zehn Tagen die Details der Sicherheitsgarantien ausgearbeitet werden, mit Europa als zentralem Zahler.

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