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Marko Arnautovic bei einem Training der Nationalelf.
Hitze und lange Reisen sprachen gegen Quartiere im Landesinneren.
Hitze und lange Reisen sprachen gegen Quartiere im Landesinneren.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

WM-Quartier: ÖFB trifft überraschende Entscheidung

12.12.2025 um 08:17, Yunus Emre Kurt
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Das ÖFB-Team bezieht während der WM-Gruppenphase ein Base Camp in Kalifornien. Klima, Reisestrapazen und Spielorte gaben den Ausschlag für die Westküste.

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Das österreichische Fußball-Nationalteam hat frühzeitig eine zentrale Entscheidung für die Weltmeisterschaft im kommenden Sommer getroffen: Während der Gruppenphase wird der ÖFB sein Teamquartier an der US-Westküste in Kalifornien aufschlagen. Das bestätigte Bernhard Neuhold, Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH, nach einer mehrtägigen Recherchereise.

„Wir haben die Grundsatzentscheidung getroffen, dass wir in Kalifornien bleiben wollen“, erklärte Neuhold. Das exakte Teamquartier soll bis Mitte Jänner final festgelegt werden.

Klima als entscheidender Faktor

Ausschlaggebend für die Entscheidung war vor allem das Klima. Nach der Gruppenauslosung am 5. Dezember in Washington analysierte der ÖFB mehrere mögliche Standorte. Quartiere in der Nähe von Dallas oder Kansas City wurden rasch verworfen, vor allem wegen der im Sommer erwarteten hohen Temperaturen im Landesinneren.

„Wir waren ausschließlich an der Westküste unterwegs“, sagte Neuhold. Konkrete Orte wollte er bewusst nicht nennen. Der Grund: Auch andere Nationalteams sind derzeit intensiv auf der Suche nach geeigneten Base Camps. Die Konkurrenz um ideale Trainingsbedingungen ist groß.

Große Bedeutung des Teamquartiers

Das Base Camp spielt für das Turnier eine entscheidende Rolle. Es dient nicht nur als Trainingsstätte, sondern auch als Rückzugsort zwischen den Spielen. Laut Neuhold befinde sich der ÖFB aktuell in einer „sehr heiklen Phase“, da viele Verbände parallel verhandeln.

„Das Team Base Camp hat eine enorme Relevanz – sportlich wie organisatorisch“, betonte der Geschäftsführer.

Weite Reisen trotz fixer Basis

Sportlich startet Österreich am 16. Juni (17. Juni, 6.00 Uhr MESZ) in Santa Clara nahe San Francisco gegen Jordanien. Danach stehen allerdings lange Reisen an:

  • 22. Juni gegen Argentinien in Dallas
  • 28. Juni gegen Algerien in Kansas City

Trotz dieser Distanzen entschied sich der ÖFB bewusst gegen mehrere Quartierwechsel während der Gruppenphase. Die Vorteile eines stabilen Umfelds überwogen.

Nach der Gruppenphase: Flexibilität gefragt

Die FIFA verfolgt bei der WM ein klares Konzept: Fixe Teamquartiere gelten nur für die Gruppenphase. Ab der K.o.-Phase sollen die Mannschaften direkt von Spielort zu Spielort reisen, das sogenannte Prinzip „Follow your venue“. Auch der ÖFB plant entsprechend. „Der Plan ist, das Team Base Camp mit 27. Juni aufzulösen“, erklärte Neuhold. Sonderfälle könnten sich allerdings ergeben, falls K.o.-Spiele erneut in Kalifornien stattfinden.

Viele Szenarien für die K.o.-Runde

Je nach Gruppenplatzierung ergeben sich für Österreich unterschiedliche Spielorte:

  • Gruppensieg: Weiterreise nach Miami
  • Platz zwei: Achtelfinale in Los Angeles
  • Platz drei: Mögliche Spielorte sind Atlanta, Seattle, Santa Clara, Vancouver oder Kansas City

Gerade Kansas City habe laut Neuhold einen logistischen Vorteil: „Es liegt relativ zentral.“ Das könnte die Weiterreise erleichtern, falls der ÖFB das angestrebte Weiterkommen schafft.

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