Wrestling-Legende tot: Hulk Hogan erliegt Herzstillstand
Inhaltsverzeichnis
- Von Bassgitarre zu Bodyslam
- Wrestlinglegende und Kultfigur
- Film und Fernsehen: Hulk als Star
- Sex-Skandal und Rassismusvorwurf
- Berühmter Trump-Unterstützer
- Drei Ehen, zwei Scheidungen
- Reaktionen auf Hulk Hogans Tod
Die Wrestling-Welt trauert: Hulk Hogan ist tot. Der legendäre Showkämpfer ist am Donnerstagmorgen im Alter von 71 Jahren in seinem Haus in Clearwater, Florida, an einem Herzstillstand verstorben. Rettungskräfte haben noch versucht, ihn zu reanimieren, jedoch vergeblich. Er sei, wie sein Manager Chris Volo gegenüber NBC bestätigt, "im Kreis seiner lieben Menschen" gestorben.
Von Bassgitarre zu Bodyslam
Geboren am 11. August 1953 in Augusta, Georgia, als Terrence Gene Bollea, spielte Hogan zunächst Bass in Rockbands, bevor ihn das Wrestling packte. Wrestling-Veteranen Jack und Jerry Brisco entdeckten den 130-Kilo-Hühnen in einer Bar in Florida. Für sie war rasch klar: Der Mann gehört in den Ring. Nach zwei Jahren hartem Training unter Hiro Matsuda betrat Hogan 1977 als „Terry The Hulk Boulder“ erstmals den Profi-Ring.
Wrestlinglegende und Kultfigur
Unter dem Künstlernamen Hulk Hogan wurde er rasch zur Gallionsfigur des Wrestlings. 1984 gewann er zum ersten Mal den WWF World Heavyweight Title. Seine Matches gegen Andre the Giant, Ultimate Warrior oder Randy Savage prägten eine ganze Ära. Mit seinen markanten Gesten, dem weiß-blonden Fu-Manchu-Bart, Bandana, Sonnenbrille und der „Real American“-Einlaufmusik erlangte der Kämpfer Kultstatus.
Hulk Hogan gewann insgesamt sechs WWF/WWE-Titel, trat bei zwölf WrestleManias auf und wurde zweimal in die WWE Hall of Fame aufgenommen – zuletzt 2021 mit der legendären nWo. Legendär war sein Body-Slam gegen den 2,24 Meter großen André the Giant bei WrestleMania III vor 93.000 Fans.
Film und Fernsehen: Hulk als Star
Hogan war nicht nur Wrestler, sondern über den Ring hinaus ein popkulturelles Phänomen. Seine Gastrolle als Thunderlips in "Rocky III" machte ihn auch für Filmfans berühmt. In Filmen wie "Mr. Nanny" oder "Santa with Muscles" glänzte er im Trashformat, während seine Familie in der Reality-Show „Hogan Knows Best“ zwischen 2005 und 2007 zur amerikanischen Pop-Soap wurde. Hulk Hogan war Merchandise-Millionär, sein Gesicht zierte Shirts, Lunchboxen und sogar eine Biermarke.
Sex-Skandal und Rassismusvorwurf
Doch die Ikone war nicht makellos. 2012 landete ein Sexvideo mit der Frau eines Freundes im Netz. Hogan verklagte die Website Gawker auf 115 Millionen Dollar. Finanziert wurde der Prozess von Tech-Milliardär Peter Thiel. 2015 folgte der nächste Knall: Ein rassistischer Rant auf Tonband kostete ihn seine Mitgliedschaft in der WWE Hall of Fame. Erst nach öffentlichen Entschuldigungen wurde er wieder aufgenommen.
Berühmter Trump-Unterstützer
Ab 2016 provozierte Hogan immer stärker auf der politischen Bühne. Anfangs noch Obama-Fan, wechselte er radikal das Lager und wurde zu einem treuen Unterstützer von Donald Trump. Bei dessen Parteitag 2024 in Milwaukee riss sich Hogan das Shirt mit der Aufschrift „Trump-Vance 2024“ vom Leib und schrie: „Amerika ist zurück!“. Kritiker warfen ihm politische Radikalisierung vor. Er selbst sah sich als Patriot.
Drei Ehen, zwei Scheidungen
Nicht nur in der Öffentlichkeit, auch privat war Hogans Leben turbulent. 1983 heiratete Hogan seine erste Frau Linda Claridge, mit der er zwei Kinder, Nick und Brooke, bekam. Die Ehe zerbrach 2009 nach über 25 Jahren. Noch im selben Jahr begann er eine Beziehung mit Jennifer McDaniel, die er 2010 heiratete. Auch diese Ehe hielt nicht: Im Oktober 2021 wurde die Scheidung offiziell.
Nur wenige Monate später trat Hogan erneut vor den Altar: Im September 2023 heiratete er Sky Daily, eine Yogalehrerin und Buchhalterin. Für Hogan war es die dritte Ehe – und laut eigener Aussage ein Neuanfang „in Frieden und Liebe“.
Reaktionen auf Hulk Hogans Tod
Am Donnerstag, 24. Juli 2025, ist Hulk Hogan im Alter von 71 Jahren an einem Herzstillstand gestorben. Begleiter und Fans zeigen sich fassungslos.
Donald Trump nannte ihn einen „wahren amerikanischen Helden“, Triple H sprach vom „Urvater des Wrestling-Stars“, Ric Flair zeigte sich den Tränen nahe. Auch Sting, The Undertaker, sogar Sylvester Stallone würdigten den Verstorbenen. Fans weltweit erinnern sich an den Hulkster, der mit "Real American" in den Ring einzog und nun für immer gegangen ist.