Donald Trump trauert um Hulk Hogan
Wrestling-Star Hulk Hogan ist tot. Der gebürtige Terrence Gene Bollea ist am Donnerstag, dem 24. Juli 2025, im Alter von 71 Jahren an einem Herzstillstand verstorben. Laut Behörden ereignete sich der Notfall in seinem Haus in Clearwater, Florida. Um 9:51 Uhr Ortszeit ging ein Notruf ein, Rettungskräfte versuchten, ihn zu reanimieren. Im Morton Plant Hospital wurde er wenig später für tot erklärt.
Hogan war nicht nur Wrestling-Legende. Zuletzt nutzte er seine Bekanntheit, um politisch die Werbetrommel zu rühren – insbesondere als Unterstützer von US-Präsident Donald Trump.
Vom Obama-Unterstützer zum Trump-Fan
In den 2000er-Jahren hatte sich Hogan zunächst als Unterstützer von Barack Obama bekannt. Noch während dessen erster Amtszeit änderte sich Hogans Haltung massiv. Obama habe seiner Ansicht nach seine Versprechen nicht eingehalten, erklärt er 2011 gegenüber Fox News.
Ein Wendepunkt war zudem das White House Correspondents’ Dinner 2011, bei dem Barack Obama unter dem Applaus des Saals auf die Bühne trat, begleitet ausgerechnet von Hogans Einlaufmusik „Real American“. Währenddessen erschien auf der Leinwand hinter ihm eine animierte Version seiner Geburtsurkunde, versehen mit Spezialeffekten im Wrestling-Stil. Hintergrund war die damals von Donald Trump öffentlich gestellte Forderung, Obama müsse seine amerikanische Staatsbürgerschaft belegen.
Obama nutzte die Szene als satirische Replik auf die sogenannte „Birther“-Bewegung. Hogan äußerte sich im Anschluss verärgert über die Verwendung seiner Musik in diesem Kontext. In einem Interview sagte er, man hätte ihn vorher fragen sollen. Seine Musik sei „nicht dazu da, sich über andere lustig zu machen“.
Hulk Hogan was a real American icon and I'll never forget his speech in support of my father at the Republican National Convention. 🇺🇸🇺🇸🇺🇸 https://t.co/esjwHQVhYW
— Donald Trump Jr. (@DonaldJTrumpJr) July 24, 2025
Wrestler im Wahlkampf für Trump
Spätestens ab 2016 positionierte sich Hogan deutlich an der Seite von Donald Trump. Als einer der prominentesten Trump-Unterstützer trat er bei mehreren Veranstaltungen auf. Während Kritiker Hogan zunehmende Polarisierung und Radikalisierung vorwarfen, bezeichnete sich Hogan selbst in seinem Podcast als „patriotisch, nicht parteipolitisch“.
Besonders in Erinnerung bleibt sein Auftritt beim Parteitag der Republikaner 2024 in Milwaukee, wo Hogan im Rahmen der Eröffnungsrede die Bühne betrat. Zunächst zog er das schwarze Sakko aus, dann riss er sich – ganz im Stil seiner Wrestling-Vergangenheit – ein schwarzes T-Shirt mit US-Flagge vom Leib. Darunter kam ein rotes Shirt mit der Aufschrift „Trump – Vance 2024“ zum Vorschein. „Amerika ist zurück!“, jubelte Hogan von der Bühne.
Trump nimmt Abschied von Hogan
Donald Trump hat noch am Abend des 24. Juli auf den Tod seines prominenten Unterstützers reagiert. „Hulk Hogan war MAGA [Make America Great Again; Anm.] durch und durch – stark, zäh, klug, aber mit dem größten Herzen", so Trump auf seinem Truth-Social-Kanal. „Er hat eine absolut elektrisierende Rede beim Parteitag gehalten – das war einer der Höhepunkte der ganzen Woche. Er hat Fans auf der ganzen Welt unterhalten, und der kulturelle Einfluss, den er hatte, war riesig", würdigt er seine politische Unterstützung. Hogans Familie spricht Trump sein Beileid aus, persönlich habe ihm der Kontakt zum Wrestling-Star viel bedeutet.
Trump sprach der Familie Hogans sein Beileid aus und betonte, wie sehr ihm der Kontakt zum Wrestling-Star persönlich bedeutet habe. Auch Trumps Sohn Donald Trump Jr. hat auf X (vormals Twitter) Abschied genommen.