Patrice Aminati gibt Krebs-Update: "Vernarbt und träge"
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Patrice Aminati führt seit Jahren einen harten Kampf. Kurz nach der Geburt ihrer Tochter Charly Malika wurde bei der heute 30-Jährigen schwarzer Hautkrebs diagnostiziert. Die Diagnose traf die junge Familie völlig unerwartet. In den folgenden Monaten begann ein intensiver Leidensweg mit Therapien, Krankenhaus-Aufenthalten und immer neuen Untersuchungen. Der Krebs breitete sich im Körper aus, es bildeten sich Metastasen. Inzwischen befindet sich Patrice Aminati im Stadium vier. Sie wird palliativ behandelt, eine Heilung ist medizinisch nicht mehr möglich. Dennoch entschied sie sich bewusst dafür, ihren Weg öffentlich zu machen und ihre Erfahrungen mit Hunderttausenden Followern auf Instagram zu teilen.
Trotz schwerer Krankheit optimistisch
Kleine Freuden im Alltag Trotz der Schwere ihrer Erkrankung lässt sich Patrice Aminati nicht unterkriegen. Immer wieder zeigt sie, dass Lebensfreude auch in dunklen Zeiten Platz haben kann. Lachen gehört für sie ebenso zur Therapie wie Medikamente. Besonders der Humor des Klinik-Personals gibt ihr Kraft. In einer Radiologie sorgte ein Arzt mit lockeren Sprüchen für herzhaftes Lachen. Auch nach anstrengenden Untersuchungstagen kehrt sie so oft wie möglich in den Familien-Alltag zurück. Kekse-Backen mit Tochter Charly, Spaziergänge an der frischen Luft oder ein kleines Picknick werden zu wertvollen Momenten. Selbst ein einfaches Rosinenbrötchen nach stundenlangem Nüchternsein wird zur Belohnung und zum Symbol dafür, wie wichtig kleine Freuden geworden sind.
Aktuelle Krebs-Therapie
Derzeit wird Patrice Aminati weiterhin engmaschig medizinisch überwacht. Regelmäßige PET-MRT-Untersuchungen sollen zeigen, wie sich die Krebs-Erkrankung entwickelt. Die Behandlungen sind körperlich sehr fordernd. Durch jahrelange Krebs-Behandlungen sind ihre Venen stark beansprucht, das Legen eines Zugangs ist oft schwierig. "Nach drei Jahren Krebsbehandlung sind die Venen im Arm vernarbt und träge. Wir haben uns drei Versuche gegeben, um einen Zugang zu finden. Beim dritten Mal hat es in der Hand geklappt", schreibt Patrice.
Auch vor und während der Untersuchungen darf sie nichts essen, was die Tage zusätzlich belastend macht. Trotzdem stellt sie sich jeder weiteren Behandlung mit bemerkenswerter Stärke. Offen, ehrlich und ohne Beschönigung berichtet sie über ihre Situation. Für viele Betroffene wird sie damit zu einer wichtigen Stimme. Eine Frau, die trotz schwerer Krankheit nicht aufgibt und zeigt, dass Mut, Humor und Hoffnung selbst unter den schwierigsten Umständen ihren Platz haben.