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Patrice Aminati mit ernstem Gesichtsausdruck
Patrice Aminati kämpft seit zwei Jahren gegen den Krebs.
Patrice Aminati kämpft seit zwei Jahren gegen den Krebs.
AEDT / Action Press / picturedesk.com

"Furchtbar": Patrice Aminati kämpft mit neuen Metastasen

16.09.2025 um 15:52, Jovana Borojevic
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Neue Metastasen, schwere Nebenwirkungen, seelische Erschöpfung – Patrice Aminati spricht offen über die härteste Phase ihres Kampfes gegen Krebs.

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Seit rund zwei Jahren lebt Patrice Aminati mit einer erschütternden Diagnose: schwarzem Hautkrebs. Die Nachricht traf sie kurz nach der Geburt ihrer Tochter. Ein Moment, der eigentlich von Glück geprägt sein sollte, wurde zum Wendepunkt in ihrem Leben. Gemeinsam mit Ehemann Daniel Aminati, TV-Moderator und Vater ihrer Tochter, kämpft sie seither gegen die Krankheit an. Hoffnung und Verzweiflung liegen dabei oft gefährlich nah beieinander.

"Die letzten Tage waren furchtbar"

In einem bewegenden Instagram-Update wendet sich Patrice erneut an ihre Follower. In einer Fragerunde beantwortet sie die Fragen ihrer Community offen, ehrlich und ohne etwas zu beschönigen. „Die letzten Tage waren furchtbar“, erklärt sie. Die aktuelle Krebstherapie schlägt nicht nur schwer auf ihren Körper, sondern musste sogar pausiert werden. Die Leberwerte seien durch die Medikamente so schlecht geworden, dass ein Weiterführen zunächst unmöglich war. Die Folge: neue Metastasen. Inzwischen wurde die Behandlung wieder aufgenommen. Doch die Sorge, dass die Krankheit erneut die Oberhand gewinnt, ist allgegenwärtig. 

Psychischer Ausnahmezustand

Nicht nur körperlich, auch seelisch bringt der Kampf gegen den Krebs Patrice an ihre Grenzen. Nächte voller Angst und Tränen, in denen sie schweißgebadet aus Albträumen erwacht, beschreibt sie schonungslos ehrlich. „Ich habe mir nur gewünscht, dass das alles ein Albtraum ist. Aber das ist es nicht. Es ist die Realität.“ Der Alltag ist geprägt von Kontrollverlust, von Rückschlägen, von Angst. Und dennoch: Sie steht jeden Tag wieder auf. 

Die Rolle der Familie

Einen wichtigen Halt geben Patrice ihre Familie und insbesondere ihre Eltern, bei denen sie derzeit lebt. Dort wird sie gepflegt, ihre Tochter betreut. „Das alles funktioniert nur wegen unseres familiären Zusammenhalts“, erklärt sie. Für ihre Tochter versucht sie, so viel Normalität wie möglich zu schaffen. Das Kind soll die Schwere der Situation nicht spüren. Der Gedanke, dass ihr Kind unbeschwert aufwächst, ist für sie Trost und Antrieb zugleich. 

Keine Heilung, aber Hoffnung

Bereits im Mai sprach Patrice im Interview mit der „Zeit“ offen über ihren Gesundheitszustand. Der Krebs befindet sich im vierten Stadium, eine Heilung ist medizinisch nicht mehr möglich. Sie erhält palliative Behandlung. Doch sie gibt die Hoffnung nicht auf. „Ich habe Menschen kennengelernt, die seit 15 Jahren mit dem Status 'palliativ' leben“, sagt sie. Das gibt ihr Mut. Und auch wenn die Prognosen düster sind, glaubt sie fest an ein Wunder. An die Kraft des Lebens. An die eigene Stärke. 

Ein Kampf, der berührt

Patrice Aminati kämpft. Tag für Tag, Minute für Minute. Und mit ihr hofft eine wachsende Community. Ihr Schicksal bewegt, weil es so ehrlich ist. Weil sie zeigt, was viele nicht auszusprechen wagen. Sie kämpft nicht nur für sich. Sie kämpft für ihre Tochter. Für ein Stück Zukunft. Für das Leben.

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