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Daniel mit Patrice Aminati bei einem Event
Daniel und Patrice Aminati haben sich getrennt.
Daniel und Patrice Aminati haben sich getrennt.
APA-Images / Action Press / Christopher Tamcke

Patrice und Daniel Aminati getrennt: "Unterschiedliche Werte, Vorstellungen"

17.12.2025 um 10:09, Jovana Borojevic
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Patrice und Daniel Aminati sind getrennt: Nach drei Jahren Ehe zieht Patrice die Reißleine. Als Grund nennt sie unterschiedliche Werte und Vorstellungen.

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Es ist eine Geschichte, die vielen unter die Haut geht, weil sie zeigt, wie schnell ein normales Leben aus den Fugen geraten kann. Patrice Aminati musste sich einer schweren Krebserkrankung stellen, mit allem, was dazu gehört: kräftezehrende Behandlungen, starke Medikamente, Angst, Erschöpfung, diese endlosen Tage, an denen man nur noch funktioniert. Wenn so eine Diagnose in eine junge Familie platzt, bleibt nichts, wie es war. Pläne werden plötzlich klein, die Zeit wird kostbar, und jeder Moment fühlt sich an, als würde er doppelt zählen. Gerade weil Patrice’ Kampf so öffentlich wahrgenommen wurde, ist die emotionale Wucht dieser Entwicklung für viele besonders groß. 

Daniel stand ihr zur Seite

Daniel Aminati hat sich nach dem Bekanntwerden der Trennung selbst zu Wort gemeldet und dabei vor allem eines betont: dass er diese Zeit nicht halbherzig erlebt hat. Er beschreibt, wie sehr er versucht habe, die Familie zu tragen, zu schützen, da zu sein, und sein eigenes Leben hintenanzustellen. In seinem Ton schwingt keine Abrechnung mit, sondern ein schwerer, fast stiller Respekt vor dem, was diese Jahre mit ihnen gemacht haben. Besonders eindringlich wird er, wenn er erklärt, welche Spuren die Krankheit und die Belastungen hinterlassen haben und dass er Patrice deswegen nicht verurteilen will. „Die ganzen kräftezehrenden Therapien, starken Medikationen, Gehirnbestrahlungen, die Todesängste, die haben bei meiner Frau Spuren hinterlassen. Es steht mir fern, sie zu verurteilen, weil sie jetzt einen anderen Weg gehen und sich nun um ihre Karriere kümmern möchte.“ 

Kennenlernen

Kennengelernt haben sich die beiden 2018, und daraus wurde in kurzer Zeit eine Beziehung, die nach außen wie ein klares Versprechen wirkte. 2022 folgte die Hochzeit, im selben Jahr wurde Tochter Charly geboren. Viele sahen darin das klassische Bild vom Familienglück, ein Neustart, ein gemeinsamer Weg. Und dann kam die Realität mit voller Wucht dazwischen, denn aus dem privaten Glück wurde ein Ausnahmezustand, der alles überlagert. Wenn man mitten im Leben plötzlich ums Überleben kämpft, wird auch eine Beziehung auf eine Weise geprüft, auf die niemand vorbereitet ist. 

Trennung

Dann kam die Nachricht, die jetzt für Schlagzeilen sorgt. Patrice Aminati bestätigte die Trennung und formulierte dabei sehr klar, dass der Schritt bereits am 23. September passiert sei. Es sind Sätze, die nicht nach spontaner Laune klingen, sondern nach einer Entscheidung, die lange in ihr gearbeitet hat und am Ende keinen Aufschub mehr duldete. „Am 23. September habe ich Daniel verlassen. Ich kann Daniel nicht mehr die Partnerin sein, die er kennengelernt hat. Wir haben uns als Liebespaar verloren.“ 

Gründe

Die Gründe sind nicht als einzelne Skandal Pointe erzählt worden, sondern eher als Summe von Belastungen, die irgendwann nicht mehr zu tragen war. Patrice macht deutlich, dass nicht nur die Erkrankung der Knackpunkt gewesen sei, sondern dass es als Paar schon vorher geruckelt habe. Sie beschreibt Alltagsprobleme, unterschiedliche Werte, unterschiedliche Vorstellungen vom Leben und das Gefühl, dass man sich als Liebespaar verloren hat, auch wenn man als Eltern noch verbunden bleibt. „Schon vorher sind wir als Paar oft am Alltag gescheitert. Unterschiedliche Werte, Vorstellungen und Träume konnten durch die Liebe nicht überbrückt werden.“ 

Dazu kommt der emotionale Nebel einer Krankheitszeit, in der jeder Tag Spuren hinterlässt, bei der Betroffenen genauso wie beim Partner. In dieser Mischung aus Erschöpfung, Veränderung und dem Wunsch, wieder ein Leben zu führen, das sich richtig anfühlt, fällt dann irgendwann eine Entscheidung, die weh tut, aber aus ihrer Sicht notwendig ist. Das macht die Geschichte so bitter: Es geht nicht um eine schnelle Trennung, sondern um ein langsames Auseinanderdriften, bei dem am Ende beide Seiten sagen, dass sie den Weg so respektvoll wie möglich gehen wollen.

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