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Journalist Armin Wolf
URS FLUEELER / Keystone / picturedesk.com

Wolf reicht's: "Trolle sollen in ihrer Anstalt bleiben"

22.01.2023 um 12:06, Stefanie Hermann
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Wolf reicht's: Auf Twitter zieht er gegen unliebsame Kommentatoren ins Feld. Die User sollen in ihrer "Anstalt oder auf Telegram" bleiben.

ZIB2-Anchorman Armin Wolf reicht's: Immer wieder muss sich der Moderator gegen pöbelnde User wehren. Ein Phänomen, das kein neues ist. In letzter Zeit wird der Ton aber wieder deutlich rauer. Zuletzt erhielt der ORF-Star sogar Drohbotschaften von Zusehern. Kein Wunder also, dass auch Wolf sich gelinde gesagt wundert.

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"Sollen auf Telegram bleiben"

"Keine Ahnung, was hier seit einiger Zeit genau los ist, aber die anonymen Aggro-Trolle mit „Vorname+random number“ und Kommentar-Tourette werden jeden Tag mehr", so Wolf. Mit dem zweiten Teil seines Tweets stößt er aber in ein Wespennest. "Könnten die nicht auf Telegram bleiben? Oder in ihrer Anstalt?"

Lob und Kritik für Tweet

Während Wolf für seine klaren Worte beim Großteil seiner Follower Beifall findet, scheinen einige die Botschaft nicht ganz verstanden zu haben. "Diese Aussage ist für einen 'Promi' wie Sie, für einen Österreicher ein Grund zum fremdschämen. Der ORF sollte über den weiteren Verbleib von ihnen nachdenken!" twittert ein User. Wolfs Ratschlag dazu ist klar: Entfolgen und nicht mehr schämen müssen.

Rätsel gelöst?

Die Frage, was mit dem Twitter Algorhitmus los ist, beschäftigt unterdessen nicht nur Armin Wolf. Vermutet wird unter anderem, dass nicht nur die eigenen Follower, sondern auch Follower von Followern nicht-abonnierte Tweets in die Timeline gespült bekommen. Wie auch immer der technische Aspekt dahinter aussehen mag: Gegen bösartige Kommentare ist kein Kraut gewachsen. Bis sich die "Netiquette" im WWW wieder etabliert hat, hilft nur, strafrechtlich relevante Posts und Nachrichten zu melden und ausgiebig Gebrauch von der Blockierfunktion zu machen.

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