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FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz fordert Erklärungen von Kogler, Zadic und Karner.
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz fordert Erklärungen von Kogler, Zadic und Karner.
Max Slovencik / EXPA / picturedesk.com

Fall Teichtmeister: FPÖ fordert Untersuchungskommission

17.01.2023 um 11:45, Patrick Deutsch
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FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz fordert in der Causa Teichtmeister auch politische Aufklärung.

Wenn es nach Schnedlitz geht, wirft die kürzlich bekanntgewordene Causa um Schauspieler Florian Teichtmeister auch politische Fragen auf. Der FPÖ-Generalsekretär fordert die Einsetzung einer Untersuchungskommission und Erklärungen von Vizekanzler Kogler, Justizministerin Zadic (beide Grüne) und Innenminister Karner (ÖVP).

Aufklärungsbedarf

„Die erschütternde Causa Teichtmeister auf die Kulturebene zu beschränken, ist ein untauglicher Versuch, die entsetzlichen Vorwürfe des mutmaßlichen Besitzes von Kinderpornografie in ihrer Dimension herunterzuspielen. Denn der im Raum stehende Besitz kinderpornografischer Inhalte ist ein besonders schreckliches Delikt, handelt es sich doch um nichts Geringeres als die Darstellung von Kindesmissbrauch“, so Schnedlitz in einer Aussendung. Nicht nur Vizekanzler Werner Kogler und Staatssekretärin Mayr, sondern auch Justizministerin Alma Zadic und Innenminister Gerhard Karner müssten erklären, warum es „bis dato keinerlei Konsequenzen für den Beschuldigten gegeben hat und der Skandal der Öffentlichkeit so lange vorenthalten wurde“. Zudem fordert Schnedlitz die Einsetzung einer Untersuchungskommission, die sich „dringenden Fragen widmen muss".

Selbst wenn er gegenüber dem Burgtheater die Vorwürfe als haltlose Gerüchte und Racheakt einer Ex-Freundin abgetan hat, warum wurde er nicht bis zur Klärung suspendiert? – FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz

Wer wusste etwas?

Laut Schnedlitz wird die FPÖ auch eine parlamentarische Anfrage zum Thema einbringen. Dabei soll geklärt werden, wer von den Vorwürfen in Kenntnis gesetzt wurde – "und vor allem seit wann". Angesichts der Vorwürfe eine "schweren und abscheulichen Verbrechens“, müsse lückenlos aufgeklärt werden, wer die "Verantwortung für das ,Niederhalten' der Causa" trage. „Dabei ist eines jetzt schon klar: Der Umgang mit diesem Skandal für sich ist derartig katastrophal, dass ein Übergang zur Tagesordnung und die bloße Aburteilung des Beschuldigten durch die Justiz bei Weitem nicht ausreicht. Kinderpornografie ist immer ein Produkt von Kindesmissbrauch, der Kinderseelen zerstört und bei dem niemand wegschauen darf!“, so der freiheitliche Generalsekretär.

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