Neuer Bonus: Geldregen mit Einschränkung
Der beliebte Reparaturbonus, der im Mai 2025 ausgelaufen ist, bekommt einen Nachfolger. Die neue „Geräte-Retter-Prämie“ soll noch im Dezember starten und weiterhin dazu beitragen, dass defekte Geräte repariert statt entsorgt werden. Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) kündigte an, dass die Neuauflage gezielt auf Haushaltsgeräte ausgerichtet ist. Ziel sei es, nachhaltiges Handeln langfristig zu fördern und Ressourcen zu schonen.
Weniger Geräte förderfähig
Im Unterschied zum bisherigen Reparaturbonus ist der neue Zuschuss deutlich eingeschränkt. Handys, Fahrräder und E-Bikes fallen aus der Förderung heraus, ebenso Wellness- und Unterhaltungsgeräte wie Massagesessel, Fußsprudelbäder oder Karaokeanlagen. Ebenfalls Geschichte sein dürfte damit die Förderungsmöglichkeit für die Reparatur von Vibratoren, die in der Vergangenheit für einiges an Diskussionen gesorgt hat.
Laut Umweltministerium sei die Einschränkung aber vor allem notwendig gewesen, um die Prämie dauerhaft finanzierbar zu halten.
Rahmenbedingungen werden noch festgelegt
Die genaue Förderhöhe steht derzeit noch nicht fest. Festgelegt ist bisher lediglich, dass die Förderung nur für Reparaturen von Elektro- und Haushaltsgeräten gelten wird. Die Details zu Antragsbedingungen und Auszahlung sollen in den kommenden Wochen von der zuständigen Kommission beschlossen werden.
30 Millionen Euro Budget vorgesehen
Für das Jahr 2026 sind im Bundesbudget 30 Millionen Euro für die Geräte-Retter-Prämie eingeplant. Damit sollen österreichische Haushalte unterstützt werden, ihre Geräte instand zu halten, anstatt sie durch neue zu ersetzen. Bereits unter dem alten Reparaturbonus sind rund 1,7 Millionen Reparaturbons eingelöst worden – am häufigsten für Smartphones, Geschirrspüler, Waschmaschinen und Kaffeemaschinen.
Fortsetzung eines Erfolgsmodells
Der Reparaturbonus war 2022 unter Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) gestartet worden und übernahm die Hälfte der Reparaturkosten, maximal 200 Euro pro Gerät. Nach Angaben des Umweltministeriums haben fast eine Million Österreicherinnen und Österreicher die Förderung genutzt.