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Porträt, Hand an der Schläfe
Zielscheibe Karl Lauterbach (SPD).
Zielscheibe Karl Lauterbach (SPD).
Roberto Pfeil/ dpa/ picturedesk.com

Corona-Minister: "Meine Kinder werden mit dem Tod bedroht"

17.11.2022 um 11:55, Andrea Schröder
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Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach erhält nicht nur Morddrohungen gegen sich selbst, sondern auch gegen seine Kinder.

Der Minister (SPD) ist wegen seiner Politik in der Corona-Pandemie immer wieder von massiven Anfeindungen bis hin zu Morddrohungen betroffen. Lauterbach galt als "überbesorgter" Mahner und machte sich so zur Zielscheibe von Impfgegnern und Coronoa-Leugnern. Ein Beispiel:

 Zudem hatten Ermittler im Frühjahr eine staatsfeindliche Gruppierung aufgedeckt, die als Teil eines Umsturzes die Entführung Lauterbachs geplant haben sollen. Erst  Mitte Oktober hatte die Bundesanwaltschaft ein mutmaßliches Mitglied festgenommen, die offenbar unter anderem geplant hatte, seine Leibwächter zu töten.

Nun hat der  deutsche Gesundheitsminister in einem Interview enthüllt: Nicht nur er muss mit dieser massiven Gefährdung leben, sondern er ist auch besorgt über die Sicherheit seiner Familie.

Ich selbst werde immer noch bedroht, und auch für meine Kinder bekomme ich erschütternde Morddrohungen. Mein Auto muss ich in einem Vorort parken. Ohne Personenschutz kann ich (...)  leider nicht vor die Tür gehen.

Aggressive Nachstellungen sind spätestens seit der Pandemie für viele Politiker zu einer Belastung geworden. Wie schwer diese Belastung ist, hat der Gesundheitsminister nun öffentlich gemacht.

Keine Schonfrist vom Gegner

Nur wenige Tage später macht CDU-Politiker Friedrich Merz erneut Stimmung gegen den umstrittenen Politiker. Er spricht von "Alarmismus"- und spielt Lauterbachs zahlreichen Gegnern damit in die Karten.

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