SPÖ-Kaiser: Musk instrumentalisiert Anschlag in Villach
Nach dem Terroranschlag in Villach, bei dem ein 14-jähriger Junge durch einen radikalisierten Täter getötet wurde, richtet Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) eine scharfe Botschaft an Elon Musk. Der Tesla-Chef und Eigentümer der Plattform X hatte sich zuvor zu dem Anschlag geäußert – nun fordert Kaiser seine Unterstützung im Kampf gegen extremistische Inhalte auf Social Media.
Kaiser attackiert Musk
Auf X wendet sich Kaiser direkt an Musk und kritisiert dessen Haltung zur Regulierung digitaler Inhalte:
"Sehr geehrter Elon Musk! Bezugnehmend auf den auch von Ihnen kommentierten und instrumentalisierten abscheulichen Mord an einem 14jährigen Villacher durch einen IS-Attentäter, der sich via TikTok radikalisiert hat, halte ich unmissverständlich fest: Wenn Sie allen Ernstes fordern, es darf gar keine Kontrolle von digitalen Inhalten geben, ist das der Weg in die digitale Anarchie. Wir dürfen nicht zulassen, dass Plattformen wie TikTok, Facebook, YouTube etc. ungehindert radikalisierende Inhalte verbreiten. Dafür erwarte ich Ihre Unterstützung!"
Die Reaktion des Milliardärs bleibt bislang aus – doch Musk ist bekannt dafür, sich aktiv in politische Debatten einzumischen.
Dear @elonmusk
With reference to the heinous murder of a 14-year-old from Villach by an IS assassin who radicalized himself via TikTok, which you also commented on and instrumentalized, I would like to state unequivocally: If you are seriously demanding …— Peter Kaiser (@PeterKaiserSP) February 20, 2025
… that there should be no control of digital content at all, this is the path to digital anarchy. We must not allow platforms such as TikTok, Facebook, YouTube and others to spread radicalizing content unhindered. I expect your support for this!
— Peter Kaiser (@PeterKaiserSP) February 20, 2025
Kaiser fordert strenge Regeln für Social Media
Kaiser sieht nicht nur Musk in der Pflicht, sondern auch die Europäische Union. Die EU müsse unverzüglich gesetzliche Maßnahmen ergreifen, um Social-Media-Konzerne zu verpflichten, aktiv gegen extremistische Inhalte vorzugehen.
Ob Musk auf die Aufforderung von Kaiser reagieren wird, bleibt abzuwarten.