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Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) im Rahmen einer Gemeinderatssitzung
Bürgermeister-Weltmeister: Elke Kahr darf sich über eine große Auszeichnung freuen.
Bürgermeister-Weltmeister: Elke Kahr darf sich über eine große Auszeichnung freuen.
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Kahr schlägt Klitschko: Erste bei World Mayor Award

30.01.2024 um 09:10, Patrick Deutsch
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Die kommunistische Grazer Stadtchefin wurde von der Londoner "City Mayors Foundation" zur Bürgermeisterin des Jahres 2023 gewählt.

Die KPÖ-Politikerin darf sich über den "World Mayor Prize" freuen. Ausgezeichnet wurde Kahr von der in London ansässigen "City Mayors Foundation", die den Preis seit 2004 alle zwei Jahre vergibt. Auf der bereits im Vorjahr veröffentlichten Shortlist stand auch Kiews Bürgermeister Witali Klitschko.

Selbstloser Einsatz

Die City Mayors Foundation lobt den "selbstlosen Einsatz für ihre Stadt und deren Bürger". Bereits bei der Präsentation der Shortlist wurde Kahrs "Robin-Hood-Politik" als Grund für die Nominierung genannt. "Bürgermeisterin Kahr hat bewiesen, dass eine bürgernahe Kommunalpolitik (in Bürgernähe) überzeugend und erfolgreich sein kann. Ihre Entscheidung, einen großen Teil ihres Gehalts mit bedürftigen Menschen zu teilen, hat weltweit Bewunderung hervorgerufen", heißt es in der Begründung.

In guter Gesellschaft

Zusätzlich zum "World Mayor Award" vergibt die Stiftung drei weitere Auszeichnungen: Den "Jury Award" erhält Manuel De Araújo, Bürgermeister der Stadt Quelimane (Mosambik), für seinen Einsatz für demokratische Werte. De Araújo hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, Quelimane zu einer der nachhaltigsten Städte Afrikas zu machen. Der Freundschaftspreis geht nach Deutschland. Der Greifswalder Oberbürgermeister Stefan Fassbinder wird für seine Zusammenarbeit mit Kommunen in der Ukraine, Polen und Brasilien geehrt. Der "Community Award" geht an den Kanadier Tony Keats, Bürgermeister von Dover in der Provinz Neufundland und Labrador. Keats, der seit 1996 im Amt ist, habe gezeigt, "dass Bürgermeister aus kleinen Gemeinden zu Vorbildern für Führungskräfte in der ganzen Welt werden können".

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