So glätten Sie Ihr Haar mit einem Glätteisen sicher

Krauses oder ungewollt welliges Haar kann störend sein, Sie müssen aber nicht jeden Morgen zum Friseur rennen, um die Traumfrisur zu bekommen. Stundenlanges Bürsten ist auch nicht nötig, denn mit einem Glätteisen sorgen Sie für eine glatte Struktur. Wichtig ist bei der Anwendung, dass Sie Ihr Haar vor Hitze schützen und es nicht verbrennen.

Verwenden Sie ein hochwertiges Glätteisen 

Das wichtigste Werkzeug ist das Glätteisen selbst. Ein günstiges Gerät aus dem Discounter mag auf den ersten Blick verlockend wirken, doch hier lauern Risiken. Billige Modelle verteilen die Hitze oft ungleichmäßig, was dazu führt, dass einzelne Strähnen überhitzen und andere kaum geglättet werden.

Ein hochwertiges Glätteisen besitzt Keramik oder Titanplatten, die die Temperatur konstant halten. Zudem gleiten die Platten sanft durchs Haar, ohne daran zu ziehen.

Investieren Sie also lieber etwas mehr Geld, Ihr Haar dankt es Ihnen. Viele moderne Modelle bieten zusätzliche Funktionen wie Ionentechnologie, die Frizz reduziert, oder eine Abschaltautomatik, die für Sicherheit sorgt.

Föhnen Sie Ihre Haare vor dem Glätten vollständig trocken 

Ein häufiger Fehler ist das Glätten von feuchtem Haar. Das klingt vielleicht praktisch, ist aber extrem schädlich. Wenn noch Restfeuchtigkeit im Haar steckt, verdampft sie bei Kontakt mit der heißen Platte schlagartig. Das Haar wird regelrecht gekocht, was zu Brüchigkeit und Spliss führt.

Deshalb gilt: immer vollständig trocken föhnen. Nehmen Sie sich die Zeit, die Haare sanft mit einem Föhn und einer Bürste zu trocknen. So bekommen Sie gleichzeitig schon etwas Form und Volumen in die Frisur, was das anschließende Glätten erleichtert. Für ein besonders glattes Finish föhnen Sie Ihre Haare bereits in Wuchsrichtung.

Nutzen Sie ein gutes Hitzeschutzprodukt 

Bevor das Glätteisen zum Einsatz kommt, sollten Sie Ihr Haar unbedingt vorbereiten. Hitzeschutzsprays oder -cremes legen sich wie ein unsichtbarer Film um jede Strähne und verhindern, dass die Haarstruktur austrocknet. Sie finden im Handel Produkte für verschiedene Haartypen. Dünnes Haar braucht leichtere Formeln, während dickes Haar stärkeren Schutz benötigt. Achten Sie darauf, den Hitzeschutz gleichmäßig vom Ansatz bis in die Spitzen zu verteilen. So verhindern Sie, dass einzelne Bereiche ungeschützt bleiben. 

Ein weiterer Vorteil: Viele dieser Produkte sorgen zusätzlich für Glanz und bessere Kämmbarkeit.

Glätten Sie Ihre Haare Strähne für Strähne 

Der Schlüssel zu einem gleichmäßigen Ergebnis liegt in der Geduld. Statt große Partien auf einmal zwischen die Platten zu klemmen, teilen Sie Ihr Haar in kleine Abschnitte. Arbeiten Sie sich Strähne für Strähne vor, vom Nacken bis nach oben. Klemmen Sie die übrigen Haare mit Clips ab, damit sie nicht im Weg sind.

Jede Strähne sollte nur wenige Zentimeter breit sein. Führen Sie das Glätteisen langsam und gleichmäßig von oben nach unten, ohne anzuhalten. So verhindern Sie, dass einzelne Stellen zu heiß werden oder sich Knicke bilden.

Achten Sie auf die richtige Temperatureinstellung 

Viele unterschätzen, wie wichtig die Temperatur ist. Sie brauchen nicht die höchste Stufe, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Feines oder geschädigtes Haar verträgt maximal 160 Grad. Normales Haar kommt mit 180 Grad gut zurecht. Erst bei sehr dickem oder stark lockigem Haar sollten Sie auf 200 Grad gehen.

Moderne Geräte bieten präzise Temperatureinstellungen, die Sie individuell anpassen können. Probieren Sie aus, bei welcher Temperatur Ihr Haar die besten Resultate zeigt, ohne dass es strapaziert wirkt. Wenn Sie unsicher sind, beginnen Sie lieber niedriger und steigern bei Bedarf.

Schützen Sie Ihre Kopfhaut vor Verbrennungen 

Beim Glätten passiert es leicht, dass die heißen Platten der Kopfhaut zu nahe kommen. Schon ein kurzer Kontakt kann schmerzhaft sein und im schlimmsten Fall kleine Brandblasen hinterlassen. Arbeiten Sie deshalb immer mit einem Sicherheitsabstand von etwa einem Zentimeter zum Ansatz. Das Glätteisen sollte niemals direkt die Kopfhaut berühren.

Wenn Sie am Hinterkopf arbeiten, nutzen Sie einen Handspiegel, um die Bewegung besser zu kontrollieren. Manche Modelle besitzen abgerundete Kanten, die zusätzlich für mehr Sicherheit sorgen.

Lassen Sie die Haare vor der Fixierung abkühlen 

Nachdem die letzte Strähne geglättet ist, kommt der wichtigste Schritt, den viele vergessen: Ruhezeit. Das Haar braucht einige Minuten, um vollständig abzukühlen und die neue Form zu stabilisieren. Fahren Sie also nicht sofort mit Bürste oder Stylingprodukten durch die Haare. Wenn Sie direkt danach Haarspray verwenden, entsteht ein klebriger Film, der das Haar unnötig beschwert. Geben Sie Ihrem Haar stattdessen die Chance, die Glätte in Ruhe zu fixieren.

Erst danach können Sie mit etwas Spray oder Schaum nachhelfen, wenn Sie zusätzlichen Halt wünschen.

Verwenden Sie hochwertige Haaröle nach dem Glätten 

Zum Abschluss gönnen Sie Ihrem Haar eine Extraportion Pflege. Haaröle sind ideal, um die Spitzen zu versiegeln und Glanz zu verleihen. Achten Sie darauf, nicht zu viel Produkt zu nehmen, sonst wirkt das Haar schnell fettig. Ein bis zwei Tropfen reichen für die Längen vollkommen aus. Massieren Sie das Öl sanft in die Hände und streichen Sie über die Spitzen. So sieht die Frisur nicht nur gesund aus, sondern fühlt sich auch geschmeidig an. Beliebte Öle sind Arganöl, Jojobaöl oder spezielle Haarmischungen aus dem Fachhandel.