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Gesuchter Betrüger
Opfer dieses Mannes werden gesucht.
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LPD Niederösterreich

Kautionstrick: Opfer von Polizistenbetrug gesucht

25.02.2025 um 09:52, Marcel Toifl
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Ein 31-jähriger Serbe wurde nach einem Schockanruf-Betrug in Villach gefasst. Die Polizei sucht nun weitere Opfer und veröffentlicht Fotos des Täters.

In Villach ist es am 19. Februar 2025 zu einem Betrugsfall durch falsche Polizisten gekommen. Eine Pensionistin hat gegen 16:00 Uhr einen Anruf von bislang unbekannten Tätern erhalten. Die Anrufer haben sich als Amtspersonen ausgegeben und fälschlicherweise behauptet, ihre Tochter sei in einen schweren Verkehrsunfall mit einem 11-jährigen Mädchen verwickelt gewesen. Um eine angebliche Inhaftierung zu verhindern, haben die Betrüger eine hohe Kaution gefordert.

Geld verlangt

Unter Schock hat sich die Frau zur angegebenen Adresse in Villach begeben und eine sechsstellige Summe in bar an einen vermeintlichen „Polizisten“ übergeben. Nach der ersten Übergabe haben die Täter erneut Geld verlangt und eine zweite Übergabe vereinbart.

Festnahme in Villach

Die Pensionistin hat schließlich den Betrug erkannt, woraufhin ihre Tochter die Polizei alarmiert hat. Beamte des Operativen Kriminaldienstes des Stadtpolizeikommandos Villach haben den mutmaßlichen Abholer – einen 31-jährigen Serben – bei der zweiten geplanten Geldübergabe gegen 18:00 Uhr auf frischer Tat festgenommen. Bei seiner Festnahme hat der Mann noch das gesamte zuvor erbeutete Bargeld in seinem Rucksack gehabt. Die Beamten haben das Geld sichergestellt und der Pensionistin zurückgegeben.

Ermittlungen übernommen

Die weiteren Ermittlungen hat die Spezialermittlungsgruppe „Falsche Polizisten“ des Landeskriminalamtes Niederösterreich übernommen. Der Verdächtige ist auf Anordnung der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert worden.

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Polizei veröffentlicht Fotos

Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass der 31-jährige Serbe bereits weitere gleichartige Betrugsdelikte begangen hat, hat die Staatsanwaltschaft die Veröffentlichung von Lichtbildern des Verdächtigen angeordnet.

Polizei sucht weitere Opfer

Die Polizei vermutet, dass es weitere Geschädigte geben könnte. Mögliche Opfer werden gebeten, sich mit den Ermittlern des Landeskriminalamtes Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-3333 in Verbindung zu setzen.

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