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Gery Hofer
Gery Hofer, SEO-Experte
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GERY HOFER

Gery Hofer: Social Media kann Unternehmen schaden

04.04.2024 um 12:32, Jürgen Philipp
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Gery Hofer stuft Social Media für den Markenaufbau als wichtig ein. Umsatz wird aber anderswo generiert. Die Plattformen können sogar umsatzschädlich sein.

Halten Sie die Gartner-Prognose, dass Social Media an Einfluss abnehmen könnte, für realistisch?
Social Media wird jetzt schon deutlich weniger. Onlineshops, die geglaubt haben, mit zehn Euro Facebook und Insta zu bedienen, merken, dass es wenig bringt. Wir betreuen mehr als 700 Kunden weltweit, da explodiert kaum einer, nur weil er einen guten Social-Media-Auftritt hat. Über Social Media schaffen Unternehmen zwar Bekanntheit und es ist für die Marke gut, aber es bringt kaum Umsatz. Wenn ich einen neuen Tennisschläger kaufen möchte, suche ich nach wie vor bei Google, nicht bei Facebook. An klassischem SEO geht daher kein Weg vorbei. Habe ich einen fetzigen TikTok-Kanal und bringe ich Leute auf meine Website, entscheiden die in weniger als einer Sekunde, ob sie bleiben oder nicht. Entspricht die Website nicht dem Bild, das ich auf TikTok vermittle, sind die Besucher ganz schnell wieder weg. Der Google-Mechanismus erkennt das. Wer auf meiner Website bleibt und vielleicht dort einkauft, der ist relevant, nicht die Zahl der User, die kurz von sozialen Medienkanälen kommen – mögen sie auch noch so viele sein. Social Media kann für Unternehmen nicht nur deshalb auch schädlich sein.

Über Social Media schaffen Unternehmen zwar Bekanntheit und es ist für die Marke gut, aber es bringt kaum Umsatz.

Gery Hofer, SEO Experte

Inwiefern kann Social Media Unternehmen schaden?
Sehr oft werden am prominentesten Ort der Website, rechts oben, die diversen Social-Media-Kanäle aufgezählt. Dort sollten nach klassischem SEO die Kontaktdaten stehen. Klickt der auf das Insta-Logo, ist er von der Website weg und vergisst oft zurückzukehren. Es kann also sein, dass ich für Google Ads bezahle und dann verliere ich potenzielle Kunden an soziale Kanäle. Wir raten unseren Kunden, Social-Media-Kanäle nicht auf der Website zu präsentieren, sondern, wenn überhaupt, ins Impressum zu geben.“

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