In siebter Generation
Seit 1603 wird in Höhnhart geschmiedet. 1807 übernahm die Familie Bernhofer die Geschicke der Gesenkschmiede, die aktuell von Ferdinand Bernhofer (38) in der siebten Generation geführt wird. Heute wird im Innviertel mithilfe von Spindelpressen Stahl in Schmiedeformen – sogenannten Gesenken – umgeformt. „Unsere maßgeschneiderten Lösungen sind bei etwa 150 Kunden von der Landwirtschaft bis zum Rennsport im Einsatz“, sagt Ferdinand Bernhofer,der erklärt: „Unsere Hauptabsatzmärkte liegen in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Schweden. Wir werden in den nächsten Jahren versuchen, neue Märkte in Europa zu erschließen und uns breiter aufstellen.“ Doch die Erweiterung des Absatzmarkts ist nicht das Einzige, das den Unternehmer antreibt. „Seit dem 1. Jänner 2017 beziehen wir unseren Strombedarf zu 100 Prozent aus Ökostrom – vorrangig aus Wasserkraft. Damit setzen wir ein Zeichen für Klimaschutz und regionale Wertschöpfung“, erzählt Bernhofer und erläutert weiters: „Zusätzlich nutzen wir die bei der Produktion entstehende Abwärme – etwa aus unseren Induktionsöfen oder dem Abschreckbecken – über eine Wärmepumpe effizient weiter.“

Die Lehrlingsausbildung
Momentan beschäftigt das Familienunternehmen rund 120 Mitarbeiter. Darunter auch einige Lehrlinge, die im Betrieb ausgebildet werden und in Zukunft als Facharbeiter die Weiterführung der Gesenkschmiede garantieren sollen. Bernhofer dazu: „Wir bieten spannende Lehrberufe in den Bereichen Metalltechnik, Konstruktion und Mechatronik an. Vielleicht installieren wir in der Zukunft auch eine traditionelle Schmiede, damit die jungen Menschen noch mehr Gefühl für den Werkstoff Metall bekommen.“