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Die Bernhofer Gesenkschmiede in Höhnhart. Hier wird Stahl mit Spindelpressen in präzisen Schmiedeformen – sogenannten Gesenken – umgeformt.
Die Bernhofer Gesenkschmiede in Höhnhart. Hier wird Stahl mit Spindelpressen in präzisen Schmiedeformen – sogenannten Gesenken – umgeformt.
Die Bernhofer Gesenkschmiede in Höhnhart. Hier wird Stahl mit Spindelpressen in präzisen Schmiedeformen – sogenannten Gesenken – umgeformt.
Bernhofer Gesenkschmiede

In siebter Generation

13.06.2025 um 09:12, Andreas Hamedinger
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Seit über 400 Jahren wird in Höhnhart Stahl geschmiedet – ­heute klimafreundlich und international. Die Gesenkschmiede Bernhofer setzt auf grüne Energie.

Seit 1603 wird in Höhnhart geschmiedet. 1807 übernahm die Familie Bernhofer die ­Geschicke der Gesenkschmiede, die aktuell von Ferdinand Bernhofer (38) in der siebten Generation geführt wird. Heute wird im Innviertel mithilfe von Spindelpressen Stahl in Schmiede­formen – sogenannten Gesenken – umgeformt. „Unsere maßgeschneiderten Lösungen sind bei etwa 150 Kunden von der Landwirtschaft bis zum Rennsport im Einsatz“, sagt ­Ferdinand Bernhofer,der erklärt: „­Unsere ­Hauptabsatzmärkte liegen in ­Österreich, Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Schweden. Wir werden in den nächsten Jahren versuchen, neue Märkte in Europa zu erschließen und uns breiter aufstellen.“ Doch die Erweiterung des Absatzmarkts ist nicht das Einzige, das den Unternehmer antreibt. „Seit dem 1.  Jänner 2017 beziehen wir unseren Strombedarf zu 100  Prozent aus Ökostrom – ­vorrangig aus Wasserkraft. Damit setzen wir ein Zeichen für Klimaschutz und ­regionale Wertschöpfung“, erzählt Bernhofer und erläutert weiters: „Zusätzlich nutzen wir die bei der Produktion entstehende ­Abwärme – etwa aus unseren Induktionsöfen oder dem Abschreckbecken – über eine ­Wärmepumpe effizient weiter.“

Ferdinand Bernhofer, Geschäftsführer Gesenkschmiede Bernhofer
Ferdinand Bernhofer, Geschäftsführer Gesenkschmiede Bernhofer

Die Lehrlingsausbildung  
Momentan beschäftigt das Familien­unternehmen rund 120  Mitarbeiter. Darunter auch einige Lehrlinge, die im Betrieb ausgebildet werden und in Zukunft als Facharbeiter die Weiterführung der Gesenkschmiede garantieren sollen. Bernhofer dazu: „Wir bieten spannende Lehrberufe in den Bereichen Metalltechnik, Konstruktion und Mechatronik an. Vielleicht installieren wir in der Zukunft auch eine traditionelle Schmiede, damit die jungen Menschen noch mehr Gefühl für den ­Werkstoff Metall bekommen.“    

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