Scheichs Firma insolvent: Rechtsstreit um Luxusimmobilie
- Konkursverfahren eröffnet
- Hintergrund zur Gesellschaft
- Luxusimmobilie im Streit
- Verfahrensdaten
- Insolvenzverwalter
Über das Vermögen der Erste Wiener Hotel-Aktiengesellschaft ist am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet worden, wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) in einer Aussendung bekannt gibt. Die Gesellschaft wird dem saudi-arabischen Unternehmer Scheich Mohamed Bin Issa Al Jaber zugeordnet.
Konkursverfahren eröffnet
Das Verfahren wurde am 12. Mai 2025 eröffnet und basiert auf einem Gläubigerantrag. Angaben zur Höhe der Verbindlichkeiten oder zur Zahl der Gläubiger liegen derzeit noch nicht vor. Die weitere Vorgehensweise im Verfahren bleibt vorerst offen.
Hintergrund zur Gesellschaft
Die Erste Wiener Hotel-Aktiengesellschaft betreibt ein exklusives Shoppingcenter am Wiener Kärntner Ring im Palais Corso. Darüber hinaus hält sie Anteile an der Grand Hotel Gesellschaft mbH, welche das traditionsreiche Grand Hotel Wien betreibt.
Luxusimmobilie im Streit
Die Immobilie der Grand Palais Shopping Mall – vormals Ringstraßengalerien – ist seit Jahren Gegenstand komplexer Rechtsstreitigkeiten um Besitzverhältnisse. Die Struktur der Eigentümer und Beteiligten gilt als undurchsichtig.
Verfahrensdaten
Die Anmeldefrist für Forderungen endet am 1. Juli 2025. Die Prüfungstagsatzung ist für den 15. Juli 2025 angesetzt. Das Verfahren läuft am Handelsgericht Wien.
Insolvenzverwalter
Zum Insolvenzverwalter wurde der erfahrene Wiener Insolvenzrechtsexperte Dr. Stephan Riel bestellt. Er übernimmt nun die Analyse der Vermögenslage und mögliche Schritte zur Abwicklung.