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Lukasser-Weitlaner erlebt sein bisher stärkstes Halbjahr und führt Salzburgs Liga-Torschützenliste an.
Lukasser-Weitlaner erlebt sein bisher stärkstes Halbjahr und führt Salzburgs Liga-Torschützenliste an.
Lukasser-Weitlaner erlebt sein bisher stärkstes Halbjahr und führt Salzburgs Liga-Torschützenliste an.
TSU Bramberg/MoToFoTo

„Anderes Level“: So erlebte Lukasser-Weitlaner die Austria

21.11.2025 um 11:01, Yunus Emre Kurt
min read
Nico Lukasser-Weitlaner sorgt mit 19 Toren für Furore. Der 19-Jährige spricht über seinen Bramberg-Flow und über die Austria-Salzburg-Trainingstage.

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Er ist der Shootingstar der Salzburger Liga: Nico Lukasser-Weitlaner, gerade einmal 19 Jahre alt, führt die Torschützenliste nach 15 Runden mit beeindruckenden 19 Treffern an. Kaum ein Spieler sorgt derzeit regional und überregional für so viel Aufsehen wie der Bramberg-Stürmer, nun hat er im Gespräch mit weekend.at ausführlich über seinen Erfolgs-Herbst, seinen Flow und die Eindrücke beim Probetraining mit Austria Salzburg gesprochen.

„Der Herbst war brutal gut"

Die erste Halbserie verlief für Bramberg nahezu perfekt. „Mit 31 Punkten aus 15 Spielen haben wir wahrscheinlich den Vereinsrekord im Herbst aufgestellt“, sagt Lukasser-Weitlaner. „Mit ein bisschen Glück wären sogar noch mehr Punkte drin gewesen.“

Trotzdem war der Herbst ein voller Erfolg, für das Team und für ihn persönlich. Ein Moment sticht besonders hervor: „Der Last-Minute-Sieg gegen Grödig. Ich habe in der 90+4 das 2:1 gemacht – das war ein geiles Gefühl.“ Diese Energie habe ihn durch die gesamte Hinrunde getragen. Der Start sei ideal gewesen: „Ich habe gleich mehrmals getroffen und bin in einen Flow gekommen, der einfach nicht aufgehört hat.“

Warum Bramberg heuer so gefährlich ist

Eine große taktische Revolution habe es nicht gebraucht, meint der Stürmer, aber ein Faktor sei entscheidend gewesen: „Wir haben heuer viel mehr Chancen durch Schnittstellenpässe und Flanken. Für einen Stürmer ist das natürlich perfekt.“

Die Mannschaft habe sich weiterentwickelt, spiele mutiger und zielstrebiger und er selbst könne davon profitieren. Lukasser-Weitlaner beschreibt sich als Spieler, der „viel über Timing, Abschlussstärke und Bewegung ohne Ball“ kommt. „Wenn das Team konstant Chancen kreiert, ist es für mich leichter, in einen Rhythmus zu kommen.“

Traumtage bei Austria Salzburg

Besonders spannend waren die Tage in der Länderspielpause: Lukasser-Weitlaner trainierte beim Zweitligisten Austria Salzburg mit, einem der traditionsreichsten Klubs des Landes. „Das war schon etwas Besonderes. Austria Salzburg ist ein riesiger Name im österreichischen Fußball. Die Mannschaft ist eine coole, gut zusammengestellte Truppe.“

Der größte Unterschied? „Das Tempo. Alles geht schneller. Du hast mit Ball viel weniger Zeit und musst sofort Lösungen finden.“ Zudem sei die individuelle Klasse spürbar höher: „Da sind Spieler dabei, die Bundesliga oder Auslandserfahrung haben. Alle sind technisch auf einem Top-Niveau. Von solchen Spielern kann man unglaublich viel mitnehmen.“

„Ich will mich weiter beweisen – egal wo ich spiele“

Ob der Winter bereits den nächsten Karriereschritt bringt, steht offen. Lukasser-Weitlaner bleibt fokussiert: „Ich will mich weiterentwickeln, an mir arbeiten und dort spielen, wo ich mich verbessern kann.“ Die Eindrücke bei Austria Salzburg hätten ihn jedenfalls motiviert: „Es hat mir irrsinnig gefallen, mich dort zu zeigen. Solche Erfahrungen bringen einen weiter.“

Dass Bramberg am Ende der große Gewinner seines Höhenflugs ist, steht außer Frage. Dass der junge Tiroler mit 19 Toren längst in den Notizbüchern mehrerer Klubs steht, ebenso.

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