12.000 Läufer: Salzburg vor dem Marathon-Wahnsinn
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Salzburg steht vor einem sportlichen Ausnahmezustand: Der Marathon am Sonntag könnte mit rund 12.000 Läufern aus 97 Nationen einen neuen Teilnehmerrekord aufstellen. Die Nachfrage war so groß, dass die Organisatoren die Anmeldung frühzeitig stoppen mussten.
„Wären wir offen geblieben, hätten wir wohl 15.000 erreicht – das lässt die Strecke aber nicht zu“, erklärte Organisator Hannes Langer bei einem Pressegespräch. Besonders in der Altstadt, wo der Kurs durch die enge Dreifaltigkeitsgasse führt, wären größere Starterfelder schlicht nicht zu bewältigen. Die größte Herausforderung: ein reibungsloser und sicherer Zieleinlauf auf dem Max-Reinhardt-Platz.
Heimische Hoffnungsträger im Fokus
Auch sportlich verspricht der Salzburg Marathon einiges. Mit Peter Herzog, dem Sieger von 2024, steht ein Lokalmatador an der Startlinie. Er bekommt Konkurrenz von einem alten Bekannten: Lukas Hollaus, ehemaliger Olympia-Triathlet und Sieger des Graz-Marathons. Zudem zählen Ketema Lemawork, früherer österreichischer Rekordhalter, und Andreas Stöckl aus Leogang zum erweiterten Favoritenkreis.
Bei den Damen steht das Duell Cornelia Stöckl-Moser gegen Eva Wutti im Mittelpunkt. Beide zählen zu den besten Langstreckenläuferinnen des Landes. Stöckl-Moser kehrte nach einer Babypause stärker denn je zurück und holte sich zuletzt den Staatsmeistertitel. Wutti, ebenfalls Ex-Triathletin, bringt reichlich internationale Erfahrung mit.

Verkehrsmaßnahmen rund um den Marathon
Damit die Großveranstaltung sicher über die Bühne geht, gelten am Sonntag umfangreiche Verkehrssperren. Zwischen 8 und 14.30 Uhr ist der Bereich rund um Staatsbrücke/Müllner Hügel sowie zwischen Anton-Neumayr-Platz und Hildmannplatz für den Verkehr gesperrt. Die Zehn-Kilometer-Strecke bleibt nur bis etwa 9.30 Uhr betroffen.
Die Stadt appelliert an die Bevölkerung, den Anweisungen des Streckensicherungspersonals zu folgen. Das Queren der Strecke ist vielerorts möglich – allerdings nur mit Erlaubnis der Polizei oder Ordner. Auch im öffentlichen Nahverkehr sind Umleitungen und leichte Einschränkungen ab 7.15 Uhr zu erwarten.