So gelingt der Einstieg: Skifahren leicht gemacht
Inhalt
- Spielerischer Start
- Richtige Ausrüstung
- Typische Fehler
- Professionelle Anleitung
- Sicherheit als oberste Priorität
Max Schmid, staatlich geprüfter Skilehrer und Skiführer, steht seit seinem dritten Lebensjahr auf Ski. Seine Leidenschaft prägt heute seinen Zugang zum Unterricht. „Kinder können meist ab drei oder vier Jahren starten“, sagt er im Gespräch mit weekend.at. Wichtiger als das genaue Alter sei jedoch, „dass sie Freude an Bewegung haben und grobmotorisch bereit sind“. Für ihn steht fest: Begeisterung entsteht nur, wenn der erste Kontakt positiv und spielerisch verläuft.
Spielerischer Start
Die ersten Schritte auf Schnee erfolgen bewusst einfach. Zuerst lernen Kinder das Gehen in Skischuhen, später das Gleiten auf leichtem Gefälle. „Der Pflug ist dann der Schlüssel, oder die ‚Pizza‘, wie wir ihn nennen“, erklärt Schmid. Spielerische Übungen und bildhafte Vergleiche seien entscheidend, weil Kinder visuell lernen und klare Bilder benötigen, um Bewegungen zu verstehen.
Skifahren ist für mich Freiheit - und
echte Leidenschaft entsteht, wenn ich
dieses Gefühl weitergeben kann.
Richtige Ausrüstung
Eine passende Ausstattung bildet die Basis für sicheren Lernfortschritt. „Der Skischuh muss wirklich passen – das ist das A und O“, betont Schmid. Leichte, kindgerechte Ski sowie ein gut sitzender Helm und eine Skibrille gehören für ihn ebenso dazu wie funktionale Kleidung. Schlechtsitzendes Material könne sofort den Spaß nehmen und die Lernbereitschaft mindern.
Typische Fehler
Viele Eltern meinen es gut, greifen aber zu sehr ein. Schmid beobachtet häufig, dass Kinder zwischen den Beinen der Eltern fahren oder am Skistock festgehalten werden. „Das wirkt unterstützend, ist aber ein Problem – weil die Kinder so weder bremsen noch selbst reagieren lernen.“ Statt Kontrolle zu gewinnen, würden sie eher die Geschwindigkeit lieben lernen. Kinder bräuchten da gegen Zeit, Raum und eigene Erfolgserlebnisse.
Professionelle Anleitung
Ein Skikurs habe klare Vor teile. „In der Gruppe lernen Kinder oft schneller, weil sie sich gegenseitig mitziehen“, sagt Schmid. Professionelle Skilehrerinnen und Skilehrer wüssten außerdem genau, welcher Schritt als nächstes sinnvoll sei, und können spielerische Übungen gezielt aufbauen. So entstehe ein Lerntag, der sich wie ein Winterabenteuer anfühlt.
Sicherheit als oberste Priorität
Zu jedem Lerntag gehören grundlegende Sicherheitsregeln: Helmpflicht, das Befolgen der FIS-Regeln, angepasstes Tempo und korrektes Verhalten am Lift. „Wer von Beginn an Sicherheit mit Spaß verbindet, bleibt dem Wintersport lange treu“, fasst Schmid zusammen. Für ihn steht fest: Ein guter Start auf zwei Brettern ist der Grundstein für lebenslange Freude am Schnee.