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Herbert Kickl auf der Bühne.
Kickl will für die Wahl des Bundespräsidenten im Jahr 2028 einen "Joker" aufstellen.
Kickl will für die Wahl des Bundespräsidenten im Jahr 2028 einen "Joker" aufstellen.
Isabelle Ouvrard / SEPA.Media / picturedesk.com

Blauer „Joker“: FPÖ-Parteitag startet mit Störaktion

27.09.2025 um 11:07, Simone Reitmeier
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FPÖ-Parteitag in Salzburg von Protesten begleitet. Kickl bleibt Parteichef und kündigt für die Bundespräsidentenwahl 2028 einen 'Joker' an.

Salzburg verwandelt sich heute in einen „blauen Hotspot“. Im Messezentrum treffen sich rund 850 Delegierte zum FPÖ-Parteitag. Herbert Kickl gilt derzeit als unumstrittener Parteichef, eine Wiederwahl wird erwartet. Gestartet ist das Event jedoch mit vielfältigen Störaktionen. 

Aktivisten auf dem Dach des Messezentrums

Rund um das Messezentrum haben sich schon früh am Vormittag Gegner der FPÖ versammelt, um zu demonstrieren. Darunter die Vereinigungen „Solidarisches Salzburg“ und „Plattform für Menschenrechte“. Gegen 9.00 Uhr kletterten Aktivisten auf das Dach des Messezentrums und hissten drei Flaggen – für die LGBTQ- und Transcommunity sowie Palästina. Um die Anreise der Parteimitglieder zu behindern, hockten Demonstranten auf der Straße. Laut lokalen Medienberichten gab es bereits erste Festnahmen durch die Polizei. 

Aktivisten mit drei Fahnen am Dach des Salzburger Messezentrums.
Aktivisten hissten am Dach des Messezentrums Salzburgs Protestfahnen.

Autobahn-Abfahrt gesperrt

Aufgrund der angekündigten Kundgebungen wurde die Autobahn-Abfahrt Messe vorübergehend gesperrt, eine Umleitung wurde eingerichtet.

„Joker“ für Bundespräsidentenwahl 2028

Die FPÖ will für die Wahl des Bundespräsidenten im Jahr 2028 wieder einen eigenen Kandidaten aufstellen. In einem APA-Interview kündigte Kickl an, man werde „einen Joker ausspielen“. Konkrete Namen nannte er jedoch nicht. Die Freiheitlichen wurden unter Kickl erstmals stärkste Kraft im Nationalrat. Bei der Wahl im vergangenen Jahr erreichten sie 28,8 Prozent.

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