WM-Finale: Österreichs U17 vor Mega-Match

Österreich steht vor dem größten Erfolg der heimischen Fußballgeschichte: Am Donnerstag, dem 27. November um 17:00 Uhr, kämpft die U17-Nationalmannschaft im Khalifa International Stadium um den ersten WM-Titel einer ÖFB-Auswahl. Der Gegner ist kein Geringerer als Portugal, der zweifache Europameister dieser Altersklasse.

Nach sieben Siegen in sieben Spielen kommt das Team von Hermann Stadler mit perfekter Bilanz ins Endspiel. 17:1 Tore sprechen eine deutliche Sprache. 

Der österreichische Durchmarsch beeindruckt die ganze Fußballwelt. Seit Turnierbeginn zeigt die U17 eine seltene Mischung aus taktischer Disziplin, Effizienz und unerschütterlichem Selbstvertrauen.

Die bisherigen Ergebnisse:

• 1:0 gegen Saudi-Arabien
• 3:0 gegen Mali
• 4:1 gegen Neuseeland
• 2:0 gegen Tunesien
• 4:0 gegen England
• 1:0 gegen Japan (Viertelfinale)
• 2:0 gegen Italien (Halbfinale)

Mit Italien eliminierte Österreich einen der Topfavoriten, angeführt von Matchwinner Johannes Moser, der mit seinen Treffern Nummer sieben und acht die alleinige Führung in der Torschützenliste übernahm.

Teamchef Hermann Stadler gibt die Marschrichtung klar vor: „Wir haben uns das Finale verdient. Niemand ist makelloser durch das Turnier gegangen als wir. Portugal ist ein starker Gegner, aber wir sind nicht hergekommen, um Zweiter zu werden.“

Auch Kapitän Jakob Pokorny zeigt Selbstbewusstsein: „Ich will den Pokal in die Höhe stemmen. Österreich steht erstmals in einem WM-Finale, das wollen wir nützen. Ich vertraue dieser Mannschaft zu 100 Prozent.“

Portugal erreichte das Finale über einen 6:5-Erfolg im Elfmeterschießen gegen Brasilien. Davor gab es klare Siege gegen Neukaledonien, Marokko, Belgien, Mexiko und die Schweiz. Nur Japan fügte den Portugiesen eine überraschende 1:2-Niederlage zu.

Im Vorjahr verloren die Österreicher gegen die Portugiesen beim UEFA-Development-Turnier noch 1:5, doch seitdem hat sich vieles verändert. Österreich ist seit über einem Jahr ungeschlagen und hat im Turnier nur ein Gegentor kassiert.

Torhüter Daniel Posch erklärt: „Wir verteidigen als Mannschaft unglaublich. Wenn etwas aufs Tor kommt, bin ich da. Portugal ist stark – aber sie sind genauso 17 wie wir.“

In Österreich herrscht nach dem Finaleinzug Euphorie. Doch Pokorny betont: „Wir blenden alles aus. Der Fokus gehört dem Spiel, nicht den Schlagzeilen.“

Auch Mittelfeldmotor Vasilije Markovic zeigt sich unerschrocken: „Mit nur einem Gegentor bis ins Finale zu kommen, sagt alles. Wir wollen den Titel.“

Teamchef Stadler bringt es auf den Punkt: „Wichtig ist, dass wir bei uns bleiben. Wir haben alles, was es braucht.“