Meisterfeier: Die schönsten Bilder der Sturm-Party

• Sturm feiert Meistertitel
• Schwarz-Weiße Party vor dem Stadion
• Programm wegen Gewalt abgebrochen
• Nächtliche Störung

Der SK Sturm Graz hat es wieder getan: Zum zweiten Mal in Folge und zum fünften Mal insgesamt haben sich die Schwarz-Weißen zum Meister der österreichischen Bundesliga gekrönt. Das entscheidende 1:1 gegen den Wolfsberger AC wurde am Samstagabend in der Merkur Arena eingefahren. Der erlösende Schlusspfiff hat Jubelstürme ausgelöst, tausende Fans fielen sich in die Arme.

Sturm feiert Meistertitel​

Kaum war das Spiel beendet, begann das große Fest. Zu „We are the Champions“ reckte Kapitän Stefan Hierländer den Meisterteller in den Liebenauer Nachthimmel. Am Rasen flossen Bierduschen, Umarmungen wurden ausgetauscht, Spieler lagen sich mit ihren Familien in den Armen. Es war ein Abend, an dem nicht nur Titel, sondern auch Gemeinschaft gefeiert wurde. Präsident Christian Jauk brachte es mit einem Augenzwinkern auf den Punkt: „I moch durch heite.“

Auch sportlich wurde Bilanz gezogen. „Dass wir einen fixen Platz in Europa haben, ist unglaublich“, sagt Vorstand Michael Parensen. Geschäftsführer Thomas Tebbich blickte kurz voraus: „Wir werden heute ordentlich feiern – und ab morgen denken wir an die Zukunft.“

Schwarz-Weiße Party vor dem Stadion​

Vor der Arena hat sich binnen Minuten ein schwarz-weißes Fahnenmeer ausgebreitet. Gesänge, Pyrotechnik, blinkende Lichter und ausgelassene Chöre tauchten den Abend in eine ganz eigene Magie. Gregoire Wüthrich ließ die Menge toben: „Wer nicht hüpft, der ist ein Wiener!“ Und auch Keeper Kjell Scherpen, der sich emotional aus Graz verabschiedete, bekam seinen Moment: „Es macht mich schon ein bisschen traurig – es war schön, hier zu sein.“

Die aufgepeitschte Stimmung nützte auch der sichtlich emotionale Präsident Christian Jauk, der sich neben dem Meistertitel auch endlich ein neues Stadion für seinen Club wünscht. "Wenn die Politik Nein sagt, marschieren wir so wie wir sind gemeinsam zum Hauptplatz",

Programm wegen Gewalt abgebrochen​

Die offizielle Meisterfeier hat ein unerwartetes Ende gefunden. Ursprünglich war das Programm bis 23:30 Uhr angesetzt. Bereits gegen 21:30 Uhr ist es am Vorplatz zu einem gewaltsamen Zwischenfall gekommen. Eine Gruppe Vermummter hat mehrere Sicherheitskräfte mit Stangen angegriffen, fünf von ihnen wurden verletzt. Als die Polizei einschritt, wurden Beamte mit Flaschen, Mülltonnen und Bierbänken beworfen. Zwei Polizisten mussten behandelt werden. Die Behörden reagierten umgehend: Gegen 22 Uhr wurde das Bühnenprogramm kurzerhand abgebrochen. Ein mutwilliger Feueralarm in der Stadiongarage löste einen weiteren Feuerwehreinsatz aus. Erst danach kehrte allmählich Ruhe ein.

Nächtliche Störung​

Die Feier hat auch in der Nacht kein Ende genommen. Rund 300 Personen haben sich vor dem „Sturm-Lokal“ in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße versammelt. Mit Musik, Rauch und Fangesänge wurde der Titel bis spät in die Nacht gefeiert. Doch es blieb nicht bei friedlicher Freude.