Sebastian Vettel: Comeback-Pläne lassen aufhorchen
- Leben fern der Rennstrecke
- Immer wieder im Gespräch
- Interview-Auftritt mit klaren Worten
- Letzter großer Triumph und anhaltender Respekt
Jahrelang hat Ex-Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel jede Spekulation abgewürgt, jetzt lässt der vierfache Weltmeister mit neuen Tönen aufhorchen. Ein Comeback in die Königsklasse? Im ZDF-Sportstudio schließt er das nicht mehr vollständig aus.
Leben fern der Rennstrecke
Ende 2022 zog Vettel den Stecker und stieg aus der Formel 1 aus, um mehr Zeit mit seiner Frau Hanna und den drei Kindern zu verbringen. Seitdem hat er sich neu orientiert: Er macht eine Ausbildung im landwirtschaftlichen Bereich, engagiert sich in Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekten und ist Miteigentümer des Segelteams „Germany SailGP“. „Die Kids machen unheimlich viel Spaß zu Hause, der Traktor muss gelenkt werden. Aber wer weiß“, so Vettel mit einem Grinsen.
Immer wieder im Gespräch
Ganz verschwunden war Vettels Name aus der Formel-1-Gerüchteküche nie. Vor allem Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hatte ihn in den vergangenen Monaten mehrfach ins Spiel gebracht – sogar als möglichen eigenen Nachfolger. Mittlerweile ruderte Marko zurück: „Ist kein Thema und wird auch kein Thema.“ Trotzdem gilt Vettel im Fahrerlager weiter als gefragter Kopf, wenn es um Know-how und Erfahrung geht.
Interview-Auftritt mit klaren Worten
Im ZDF-Sportstudio macht Vettel jetzt deutlich, was er sich vorstellen könnte. Erstmal nennt er ein Comeback in die Formel 1 "absolut denkbar". „Als Fahrer nicht, die Zeit ist vorbei. Das muss man als Fahrer irgendwann anerkennen“, erklärt er. Für eine andere Funktion in der Königsklasse sei er aber offen, „je nachdem, was die Rolle dann genau beinhaltet“. Aktuell sei er „recht zufrieden“ und habe „genug zu tun“. Auch ein Einsatz in der Langstrecken-WM sei „noch nicht so konkret“. Zwar habe er bereits einen Porsche getestet, es habe Spaß gemacht, „aber bis jetzt hat sich noch nicht mehr ergeben“.
Letzter großer Triumph und anhaltender Respekt
Vier WM-Titel mit Red Bull (2010–2013), zweimal Vize-Weltmeister mit Ferrari (2017, 2018) und 2021 ein vielumjubelter zweiter Platz in Baku – der erste Podestplatz überhaupt für Aston Martin: Vettels Erfahrung, technisches Wissen und sein Ruf als akribischer Arbeiter machen ihn für viele Teams wertvoll. Auch wenn sein jüngstes Interview den Raum für Spekulationen erweitert: Konkrete Pläne gibt es derzeit noch nicht.