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Sergio Pérez (links) und Max Verstappen (rechts) in Red-Bull-Teamkleidung, beide tragen Kappen und winken ins Publikum.
Die Väter der ehemaligen Red-Bull-Teamkollegen Sergio Perez (links) und Max Verstappen (rechts) liefern sich öffentlich ein Duell.
Die Väter der ehemaligen Red-Bull-Teamkollegen Sergio Perez (links) und Max Verstappen (rechts) liefern sich öffentlich ein Duell.
Moises Castillo / AP / picturedesk.com

Verstappen schießt gegen Perez: "Was für ein Idiot!"

06.09.2025 um 10:18, Stefanie Hermann
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Väter-Duell: Antonio Pérez sorgt für Wirbel. Seiner Meinung nach hat Sohn Checo Verstappen überhaupt erst zum Champion gemacht. Jos Verstappen schlägt zurück.

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Es sieht nicht gut aus für Vierfachweltmeister Max Verstappen. Aktuell besteht für den Niederländer nur noch rein rechnerisch die Möglichkeit, sich im schwächelnden Red Bull den fünften Titel zu schnappen. Noch schlimmer schaut es im WM-Kampf nur bei Team-Kollegen Yuki Tsunoda aus. Seit er den glücklosen Liam Lawson ersetzt hat, konnte der Japaner nur spärlich punkten.

„Checo hat Max zum Weltmeister gemacht“

Antonio Pérez, Vater von Verstappens Ex-Teamkollegen, hat für die Situation eine einfache Erklärung: Sein Sohn habe Max groß gemacht.

„Checo fuhr vier Jahre bei Red Bull. Wie viele Jahre davon wurde Red Bull Weltmeister? Vier Jahre. Checo hat Verstappen zum Weltmeister gemacht“, ist Pérez Senior überzeugt. Dass es für Sergio selbst nicht für den Titel gereicht hat, liege nicht an seinem Sohn: "Hätte Checo das Auto bekommen, das er verdient hat, dann wäre er selbst Weltmeister geworden. Sie haben ihm 2021 ein großartiges Auto gegeben und er konnte damit Lewis Hamilton in Schach halten.“ Für Papa Pérez ist klar: Red Bull habe seinen Sohn gebraucht, um die Titelserie abzusichern.

Jos Verstappen schlägt zurück

Während Max Verstappen sich gewohnt in Zurückhaltung übt, lässt Vater Jos den scharfen Angriff nicht auf sich bzw. Sohn Max sitzen. Via X folgt die unweigerliche und überaus deutliche Retourkutsche: „Was für ein Idiot“, lässt er keinen Zweifel, was er von Antonio Pérez hält. Dass Checo schlechter behandelt worden sei, sei absoluter Unsinn: „Er hat immer das gleiche Material bekommen. Er muss einfach mal Gas geben.“

Red Bull hat schlechte Karten

Fakt ist: Für Max Verstappen hat die Saison zuletzt holprig ausgesehen. Der Serienweltmeister hat in entscheidenden Phasen zu viel liegen gelassen, strategische Ausreißer und Set-up-Fenster haben das dominierende Gesamtpaket verkleinert. Teamintern hat Max seinen Nebenmann zwar im Griff gehabt, aber das Auto hat nicht mehr jedes Wochenende im Sweet Spot funktioniert.

Tsunoda hat über weite Strecken nur punktuell angeschrieben, die Lücke wird teamseitig kontinuierlich größer. Einzelne Glanzlichter haben das Gesamtbild nicht gedreht. Unterm Strich hat Red Bull nicht mal ansatzweise mehr die eiserne Kontrolle über den Sonntag gehabt, die die Jahre davor selbstverständlich war. Oscar Piastri und Lando Norris im McLaren kommt man nur noch schwer hinterher.

Pérez fixiert Comeback

Sergio Pérez hat unterdessen sein Comeback fix gemacht. Der Mexikaner wird ab 2026 an der Seite von Valtteri Bottas für das neue Cadillac-Team an den Start gehen. „Ich habe nichts mehr zu beweisen“, rahmt Pérez seine Rückkehr als Neustart zum Genießen. Vater Antonio hat ambitioniertere Pläne: Weltmeister mit Cadillac.

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