Auf Sex-Party verhaftet: Star-Schiri lüftet Geheimnis
Der slowenische Schiedsrichter Slavko Vincic leitet das Achtelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern. Er gehört zu den renommiertesten Referees im europäischen Fußball und pfiff bereits große Partien wie das Champions-League-Finale 2023. Doch ein Vorfall aus seiner Vergangenheit sorgt weiterhin für Diskussionen.
Festnahme auf Party
Im Mai 2020 wurde Vincic auf einer Party in der bosnischen Stadt Bijeljina festgenommen. Bei der Feier, an der 34 weitere Personen teilnahmen, kam es zu einem Polizeieinsatz. Laut Berichten handelte es sich um eine Veranstaltung mit Drogen und Prostituierten. Die Organisatorin war das Instagram-Model Tijana Maksimovic, das im Verdacht stand, in einen Waffen-, Drogen- und Prostitutionsring verwickelt zu sein.
Vincic beteuerte später, dass er sich unbewusst in die Situation begeben habe. „Nach einem Treffen mit Geschäftspartnern gab es eine Einladung zu einer Party auf einer Ranch, der sind wir dann auch gefolgt. Ich bedauere das sehr“, erklärte er gegenüber der Nachrichtenagentur Vecer.
Was die Polizei sicherstellte
Bei der Razzia stellte die Polizei vier Päckchen Kokain, zehn Pistolen, drei Schutzwesten sowie über 10.000 Euro in verschiedenen Währungen sicher. Zudem wurden mehrere Laptops und Telefone beschlagnahmt. Vincic wurde nach einer ersten Befragung wieder freigelassen, da sich keine Beweise für eine direkte Verwicklung in illegale Aktivitäten ergaben.
Keine sportlichen Konsequenzen
Trotz des brisanten Vorfalls hatte Vincic keine sportlichen Konsequenzen zu befürchten. Der UEFA-Referee leitete weiterhin hochkarätige Spiele, darunter das Europa-League-Finale 2022 sowie das Champions-League-Finale 2023. Auch bei der Europameisterschaft 2021 und 2024 sowie der Weltmeisterschaft 2022 war er als Unparteiischer im Einsatz.