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Zusammenstöße zwischen Polizei und Rapid-Fans
Rapids Anhänger haben Polizisten attackiert.
Rapids Anhänger haben Polizisten attackiert.
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Rapid-Hofmann nach Fan-Gewalt: "Es ist nun mal so"

10.03.2025 um 13:30, Marcel Toifl
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Das Bundesliga-Duell zwischen dem SK Rapid und dem TSV Hartberg ist in Gewalt eskaliert. Nun hat der Verein Stellung zu seinen Fans genommen.

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Beim Sonntagsspiel zwischen Rapid Wien und dem steirischen TSV Hartberg, haben die Anhänger des österreichischen Rekordmeisters für einen handfesten Skandal gesorgt. Fans der Grün-Weißen haben Sicherheitskräfte mit verschiedensten Gegenständen beworfen, dabei sind neun Polizisten verletzt worden.

Deeskalation

Hartbergs Präsidentin Brigitte Annerl erklärte im Sky-Interview, dass man auch die andere Seite verstehen müsse. "Ich habe mit vernünftigen Leuten im Sektor gesprochen, und man hat mir zugesichert, dass nichts mehr passieren werde", so die gebürtige Wienerin weiter. Auch das Stadion hätten die grün-weißen Anhänger nicht zerlegt.

Es sei ihr zugetragen worden, dass Polizisten mit Pfefferspray gegen ältere Besucher und Kinder vorgegangen wären, das hätte die Eskalation seitens der Rapid-Fans ausgelöst. Die Polizei hätte sich jedoch ganz sicher gerechtfertigt gewehrt. Durch Dialog habe sie es anschließend geschafft, die Situation zu beruhigen. Im Kurier lässt sie indes verlautbaren, dass Rapid die Rechnung für den Polizeieinsatz zahlen solle – aber weiter willkommen ist.

Kein Rapid-Problem

Geschäftsführer Steffen Hofmann hat in seiner Stellungnahme gegenüber dem ORF verlautbaren lassen, dass es sich bei den Fan-Eskalationen nicht um ein rapid-spezifisches Problem handeln würde. "Es ist nun mal so. Das passiert überall in Europa." Weiters meinte der Deutsche, dass man die Situation von beiden Seiten anders hätte lösen müssen.

Offizielles Statement

In einer offiziellen Aussendung betonen die Hütteldorfer ihr Bedauern, ob der Vorfälle. Man wünscht rasche Besserung und schreibt weiter: "Als SK Rapid verurteilen wir jegliche Form von Gewalt und distanzieren uns selbstverständlich davon. Fakt ist, dass es keine Rechtfertigung dafür gibt, wenn Gegenstände auf andere Menschen geworfen und Sachbeschädigungen getätigt werden. Gewalt ist nicht zu akzeptieren und als Klub werden wir jene Personen, die bei einem Fehlverhalten in diesem Zusammenhang identifiziert werden, mit jenen Mitteln, die uns als Verein möglich sind, sanktionieren. Wir werden bei der Aufklärung mit den zuständigen Behörden selbstverständlich kooperieren." Zudem bedankt man sich ausdrücklich bei Hartberg und deren Präsidentin.

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