Massencrash: Qualifying in Spielberg verspätet gestartet
- Massencrash in der Formel 2
- Crash-Folgen reichen bis in die Formel 1
- McLaren zieht im freien Training davon
Das Motorsport-Wochenende in Spielberg steht bislang unter keinem sonderlich guten Stern. Nicht nur Alexander Wurz war im Formel-3-Sprintrennen unsanft aus dem Podestkampf gerissen worden, auch die Formel 2 sorgte am Samstag für Schlagzeilen, die man lieber vermeiden hätte wollen. Gleich mehrere heftige Zwischenfälle ließen die Alarmglocken schrillen.
Massencrash in der Formel 2
Im Sprintrennen der Formel 2 auf dem Red Bull Ring hat es bereits in der zweiten Runde ordentlich gekracht. Der Franzose Sami Meguetounif wollte in der engen Bergauf-Haarnadel von Kurve 3 innen an Lindblad vorbeiziehen. Gleichzeitig kämpfte dieser mit Williams-Junior Luke Browning, zog nach innen und kollidierte mit Meguetounif. Dessen Bolide hob ab, überschlug sich und rollte spektakulär über die Cockpitschutzsysteme (Halo) von Lindblad und Browning. Meguetounif blieb anschließend kopfüber auf der Strecke liegen. Nur Minuten später krachte es beim Neustart erneut. Red-Bull-Junior Oliver Goethe drehte Ferrari-Hoffnung Dino Beganovic um. In der letzten Runde folgte noch ein weiteres Chaos-Manöver, als Amaury Cordeel querstand und gleich drei Fahrer in ihn krachten. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Crash-Folgen reichen bis in die Formel 1
Der Massencrash in der Formel 2 hatte auch Auswirkungen auf den Formel-1-Zeitplan. Weil die Strecke nach den zahlreichen Trümmern und Bergungsarbeiten länger blockiert war als geplant, konnte das Qualifying der Königsklasse erst verspätet begonnen werden. Für viele F1-Teams bedeutete das zusätzliche Warten eine Anpassung der Vorbereitungen auf den morgigen Grand Prix in Spielberg.
🔴 RED FLAG 🔴
Meguetounif, Browning and Lindblad are the cars involved.
All drivers confirmed ok ✅#F2 #AustrianGP pic.twitter.com/fxvftVrHgJ— Formula 2 (@Formula2) June 28, 2025
McLaren zieht im freien Training davon
Im dritten freien Training hatte sich McLaren erneut stark gezeigt: Lando Norris markierte die Bestzeit vor seinem Teamkollegen Oscar Piastri. Weltmeister Max Verstappen reihte sich mit knapp zwei Zehnteln Rückstand auf Rang drei ein, nachdem er zuvor noch über ein „nervöses“ Auto geklagt hatte. Ferrari-Pilot Charles Leclerc landete auf Platz vier und sammelte zumindest etwas Selbstvertrauen.