Nach United-Gerüchten: Glasner hat andere Pläne

Oliver Glasner hat sich mit Crystal Palace in der Premier League einen Namen gemacht. Nach seiner beeindruckenden Serie von 18 ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge folgte am Sonntag zwar die erste Niederlage, ein 1:2 gegen Everton, doch am Standing des Österreichers ändert das nichts. Auf der Insel genießt der 51-Jährige mittlerweile höchstes Ansehen. Fans und Experten loben seine taktische Präzision, die Disziplin im Team und den modernen Spielstil, mit dem Palace aktuell auf Platz sechs liegt.

Die beeindruckenden Leistungen des Oberösterreichers sind auch anderen Klubs nicht entgangen. In den vergangenen Wochen wurde Glasner immer wieder mit Manchester United in Verbindung gebracht. Die „Red Devils“ stecken seit Monaten in der Krise, Trainer Ruben Amorim steht vor dem Aus. Laut englischen Medien soll Glasner einer der Topkandidaten für dessen Nachfolge sein. 

Doch der gebürtige Salzburger gibt sich gelassen. „Ich kenne die Gerüchte, aber mehr ist das nicht. Ich konzentriere mich auf meine Arbeit und genieße es“, erklärte er dem kicker. Sein Vertrag bei Crystal Palace läuft im Sommer 2026 aus, Gespräche über eine Verlängerung laufen bereits.

Während sich die Gerüchte um Manchester United hartnäckig halten, zeichnet sich ein anderes Szenario ab. Laut dem belgischen Transfer-Insider Sacha Tavolieri soll Glasner seit Langem von einem Engagement beim FC Bayern München träumen. Auch der britische Reporter Alan Nixon bestätigt: Der ehemalige Frankfurt-Coach fühle sich zwar wohl in London, „würde aber nur zu einem Wechsel nach München Ja sagen“. 

Tavolieri erklärte bei Sky Sport News Schweiz: „Oliver Glasner träumt davon, eines Tages die Leitung des FC Bayern München zu übernehmen.“ Ein Wunsch, der nicht unrealistisch wirkt. Schließlich machte der Oberösterreicher bereits in Deutschland Eindruck, mit Eintracht Frankfurt holte er 2022 sensationell die Europa League.

In London will man Glasner unbedingt halten. Der Klub plant, seinen Vertrag vorzeitig zu verlängern, und befindet sich bereits in fortgeschrittenen Gesprächen. Dennoch soll eine Ausstiegsklausel integriert werden, offenbar auf Wunsch des Trainers selbst. So bliebe ihm die Tür zu einem europäischen Spitzenverein offen, sollte sich die Gelegenheit ergeben.