Ärger: Glasner legt sich mit Klub-Bossen an
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Oliver Glasner hat Crystal Palace in Rekordzeit verwandelt: Vom Abstiegsaspiranten führte der 51-Jährige die „Eagles“ zum historischen FA-Cup-Sieg und in die Conference League. Seit 13 Pflichtspielen sind die Londoner ungeschlagen, ein Erfolg, den man dem Österreicher zuschreibt.
Streit um Transfers
Doch trotz der sportlichen Erfolge rumort es hinter den Kulissen. Die Klub-Bosse rund um Investor Woody Johnson hielten sich bei Investitionen zurück. Zwar kamen Spieler wie Yeremy Pino (30 Mio. €) oder Borna Sosa (2,3 Mio. €), doch echte Verstärkungen für die Mehrfachbelastung in Europa fehlen. Den größten Verlust bedeutete der Abgang von Offensivstar Eberechi Eze zu Arsenal um rund 80 Millionen Euro.
Ein weiterer Streitpunkt war der geplatzte Transfer von Kapitän Marc Guehi nach Liverpool. Glasner legte sein Veto ein, verhinderte in letzter Sekunde den Abgang seines Abwehrchefs und sorgte so für einen offenen Machtkampf mit der Vereinsführung.
Zerrüttetes Verhältnis
Ex-Palace-Boss Simon Jordan erklärte bei talkSPORT, das Verhältnis zwischen Glasner und den Entscheidungsträgern sei „zerrüttet“. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis es zur Trennung komme. „Glasner hat damit gerechnet, mehr Unterstützung zu erhalten“, so Jordan.
Interesse von Topklubs
Die Erfolge des Trainers sind international nicht unbemerkt geblieben. Manchester United gilt als ernsthafter Interessent. Dort steht Coach Ruben Amorim massiv unter Druck, und die Klubführung denkt angeblich über eine Rekordablöse nach.
Bleibt er in London?
Glasner selbst fühlt sich mit seiner Familie in London wohl, seine Tochter besucht dort die Schule. Ein vorzeitiger Abgang ist für ihn kein Muss, doch die Frage, wie lange seine Zeit bei Palace noch andauert, bleibt offen.