WM-Quali: Diese ÖFB-Stars sorgen für Gesprächsstoff
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Am Montag versammelte ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick seine Mannschaft im oberösterreichischen Windischgarsten. Ziel ist ein erfolgreicher Start ins WM-Qualifikationsdoppel: Am 6. September wartet Zypern in Linz, am 9. September geht es in Zenica gegen Bosnien. Mit dabei ist auch wieder Kapitän David Alaba, der erstmals seit März zurückkehrt.
Alaba zurück
Der 33-Jährige hat seine Verletzung auskuriert, Spielpraxis fehlt jedoch. Sein letztes Pflichtspiel für Real Madrid absolvierte Alaba Ende April. ÖFB-Legende Andreas Herzog sieht gegenüber Heute darin eine Gefahr: „Er muss schauen, dass er wieder in den Rhythmus kommt. Denn für die WM brauchen wir ihn.“ Herzog erinnert sich an die eigene Karriere: „Als ich bei Bayern nur Ersatz war, meinte Teamchef Herbert Prohaska, er könne mich nicht mehr so leicht aufstellen.“ Für Alaba hofft Herzog auf eine Rückkehr zu alter Stärke: „Wenn er 80 Prozent seiner Qualität abrufen kann, reicht das immer noch.“
Arnautovic mit breiter Brust
Ganz anders die Situation bei Marko Arnautovic. Der Stürmer erzielte am Wochenende sein erstes Tor für Roter Stern Belgrad und reist mit Selbstvertrauen an. Im Nationalteam hält er bereits bei 41 Treffern. Nur drei Tore fehlen, um Rekordtorschütze Toni Polster einzuholen. Herzog glaubt an einen schnellen Rekord: „Mit San Marino und Zypern als Gegner kann er das schaffen – vielleicht sogar, bevor wir zur WM fahren.“
Rangnicks Aufgabe
Für Ralf Rangnick geht es darum, eine Balance zwischen Routiniers und jungen Spielern zu finden. Mit Alaba kehrt ein erfahrener Führungsspieler zurück, dessen Rolle aber noch unklar ist. In Madrid kommt er aktuell kaum zum Einsatz, im Nationalteam ist er dennoch gesetzt. Arnautovic wiederum könnte mit seinem Torinstinkt den Unterschied machen.
Blick nach vorne
Die Qualifikationsspiele gegen Zypern und Bosnien sind richtungsweisend. Vor allem die Partie in Zenica gilt als Härtetest. Ein Sieg gegen Zypern ist Pflicht, um mit Selbstvertrauen nach Bosnien zu reisen. Mit einem fitten Alaba und einem treffsicheren Arnautovic hofft Rangnick auf einen erfolgreichen September.