Wutausbruch: Front gegen Max Verstappen wächst
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Max Verstappen hat bereits vor dem Abschlussrennen in Abu-Dhabi seinen vierten Weltmeistertitel gefeiert. Der von Rang vier aus gestartete Red Bull Pilot ist im letzten Rennen der Saison gleich in Runde Eins in McLaren-Pilot Oscar Piastri gekracht. Seine Beliebtheit im Paddock steigt damit nicht, Verstappen liefert sich bereits eine wochenlange Fehde mit Mercedes-Racer George Russell. Gegenüber der niederländischen Tageszeitung "De Telegraf" stichelte der Weltmeister: "George ist ein Loser und ein Betrüger. Er fügt allerlei Dinge zusammen, die nicht wahr sind."
Kritik wächst
Das australische Nachwuchstalent funkte gleich nach dem Unfall an die Box: "Die Taten eines Weltmeisters." Nach dem Rennen gab es seitens Verstappens eine Entschuldigung an Piastri. Nach dem Rennen versuchte der vierfache Champion, die Wogen zu glätten. Im After-Race Interview erklärte der werdende Vater: "Leider haben sich unsere Autos berührt. Ich habe mich bereits bei Oscar entschuldigt. Das war mir wichtig, denn im Gegensatz zu ihm hatte ich nichts zu gewinnen oder zu verlieren. Ich habe es versucht, hat nicht geklappt, das tut mir leid, und Oscar weiß das auch."
Oscar Piastri’s radio after Verstappen hit him 💀💀 pic.twitter.com/E0hi6mZDPT— deni (@fiagirly) December 8, 2024
Graue Wolken
Während sich das Verhältnis zwischen den beiden Unfallpiloten zu normalisieren scheint, herrscht an zweiter Front Eiseskälte. Seit dem Rennen in Katar ist die Beziehung von Verstappen und dem Mercedes-Piloten angespannt. Was ist eigentlich passiert: Verstappen fuhr "unnötig langsam" auf der Aufwärmrunde im Qualifying in Katar. Russell musste deswegen vor seiner schnellen Runde einen Ausflug ins Kiesbett machen und verlor dadurch Zeit. Der Brite forderte eine Strafe, die FIA sprach diese aus – eine Strafversetzung um einen Platz. Am Ende gewann der Niederländer den Grand Prix von Katar trotzdem.
Vorwürfe
Seitdem richteten sich die beiden Streithähne gegenseitige Beleidigungen aus: Verstappen hatte nach dem WM-Lauf am vergangenen Sonntag derweil das Verhalten des Briten bei den Rennkommissaren kritisiert. Verstappen sei außer sich gewesen, dass Russell ihn bei den Rennkommissaren angeschwärzt hatte.
Konter
"Ich kenne Max seit zwölf Jahren und habe ihn immer respektiert, aber jetzt ist der Respekt weg", zeigte Russell wenig Verständnis. Er legte nach: "Wir alle müssen die Regeln befolgen, aber er befolgt sie nicht. Ich finde es ziemlich ironisch, wenn er mir sagt, ich werde absichtlich einen Unfall mit dir verursachen und deinen verdammten Kopf gegen die Wand knallen." Das Verhältnis scheint dauerhaft zerstört. Im niederländischen "De Telegraf" konterte der 27-Jährige: "George ist ein Loser und ein Betrüger. Er fügt allerlei Dinge zusammen, die nicht wahr sind." Gegenüber den Stewards soll Verstappen folgende Provokation gebracht haben: "So dramatisch war es nicht. Vielleicht bringe ich nächstes Mal Taschentücher mit."