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Red-Bull-Pilot Max Verstappen mit einem Regenschirm auf der
Das Fahrerlager in Imola ist überflutet.
Das Fahrerlager in Imola ist überflutet.
"Formula 1 Rolex Grandprix van MADE in Italy" / ANP / picturedesk.com

Formel 1: Imola-Rennen fällt ins Wasser

17.05.2023 um 13:13, Patrick Deutsch
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Schlechte Nachrichten für Formel 1-Fans: Das Fahrerlager in Imola ist nach den heftigen Regenfällen überflutet. Der Grandprix wurde abgesagt.

Den Formel-1-Piloten steht das Wasser bis zum Hals: Die starken Regenfälle der letzten Tage haben für eine Überschwemmung im Fahrerlager gesorgt. Dieses musste am Dienstag vom italienischen Katastrophenschutz evakuiert werden. Die Lage hatte sich vor dem Rennwochenende zugespitzt. Jetzt haben die Veranstalter die Notbremse gezogen.

Fahrerlager evakuiert

Schon Tage vor dem Rennen zitterte die Formel 1 um den Imola-Grand-Prix. Der Rennklassiker stand seit Dienstag auf der Kippe. Wie ein Lokalaugenschein des ehemaligen Formel-1-Meteorolgen Steffen Dietz zeigt, haben sich die Regenfälle der letzten Tage besonders dramatisch ausgewirkt. Dietz teilt auf Twitter Schnappschüsse, die zeigen, dass der Fluss "Santerno" bereits über die Ufer getreten ist und Teile der Rennstrecke überflutet hat. Das "Autodromo Enzo e Dino Ferrari" liegt in unmittelbarer Nähe des Gewässers. Die Regenfälle haben auch dafür gesorgt, dass Mitarbeiter des Alpine-Rennstalls ihr Hotel wechseln mussten. "Mitarbeiter von unserem Aufbauteam mussten in Imola ihr Hotel wechseln. Das Hauptteam (Fahrer, Ingenieure, Mechaniker) befindet sich in einem anderen nahegelegenen Hotel und ist nicht betroffen", so der französische Rennstall.

Regenpause kommt zu spät

Die letzte Hoffnung der Veranstalter war der Wetterbericht für die kommenden Tage, der ein Nachlassen der Regenfälle in der Nacht auf Donnerstag voraussagt. Noch vor der Streckenbegehung sorgt die Formel 1 aber für Klarheit: Der große Preis der Emilia Romagna wird an diesem Wochenende nicht stattfinden. Die Entscheidung sei in Abstimmung mit den lokalen Behörden und dem Automobilverband gefallen. Es sei nicht möglich für die Sicherheit der Fans, Teams und Mitarbeiter zu garantieren. Zusätzlich wolle man den Rettungskräften, die mit den Auswirkungen der Unwetter beschäftigt sind, nicht zusätzliche Arbeit aufhalsen.

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