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Jean-Philippe Mateta
Der französische Stürmer wurde wüst beschimpft.
Der französische Stürmer wurde wüst beschimpft.
GLYN KIRK / AFP / picturedesk.com

"Lasst ihn sterben!": Fangesänge schocken nach Horror-Foul

02.03.2025 um 10:11, Marcel Toifl
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Blutiges Foul und Fan-Skandal in England! Crystal Palace-Stürmer Mateta musste nach einem brutalen Tritt ins Krankenhaus. Die Fans verhöhnten den Verletzten.

Im Achtelfinale des englischen FA Cups ist es zu einer brutalen Szene gekommen: Millwall-Torhüter Liam Roberts hat den Crystal-Palace-Stürmer Jean-Philippe Mateta mit gestrecktem Bein am Kopf getroffen. Mateta musste minutenlang auf dem Spielfeld behandelt und mit Sauerstoff versorgt werden. Schließlich wurde er unter Applaus der Zuschauer auf einer Trage abtransportiert.

Heftige Reaktionen

Besonders schockierend war die Reaktion einiger Millwall-Fans. Während Mateta auf dem Rasen behandelt wurde, skandierten sie: „Lasst ihn sterben!“ Vereinsboss Steve Parish verurteilte das Foul scharf und sprach von der „rücksichtslosesten Attacke auf einem Fußballplatz“. Auch Trainer Oliver Glasner zeigte sich entsetzt über die Schwere der Verletzung.

Mateta meldet sich

Am Abend meldete sich Mateta selbst zu Wort. In einer Instagram-Story bedankte er sich für die zahlreichen Genesungswünsche und erklärte, es gehe ihm gut. Sein linkes Ohr musste mit 25 Stichen genäht werden. Am Sonntagmorgen konnte er das Krankenhaus verlassen.

Rote Karte nach VAR

Roberts war bereits wenige Minuten nach Anpfiff aus seinem Tor gestürmt, um einen Ball zu klären. Dabei traf er jedoch nicht den Ball, sondern Matetas Kopf. Schiedsrichter Michael Oliver zeigte zunächst keine Karte, entschied nach Ansicht der TV-Bilder jedoch auf Rot. Millwall-Trainer Alex Neil erklärte, sein Keeper habe sich verschätzt und unabsichtlich gefoult.

Vergleich mit Schumacher

Steve Parish zog Parallelen zum berüchtigten Foul des deutschen Torhüters Toni Schumacher gegen Patrick Battiston bei der WM 1982. Damals wurde Battiston bewusstlos vom Platz getragen. Auch Matetas Teamkollegen zeigten sich geschockt. Trotz des Schocks gewann Crystal Palace das Spiel mit 3:1 und zog ins Viertelfinale des FA Cups ein.

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