Tiroler Hotel: Jimi Blue droht Auslieferung
Inhalt
- 14.000 Euro unbezahlt
- Haft in Hamburg
- Entscheidung offen
- Überstellung geplant
- Transport per Gefangenentransporter
- Untersuchungshaft droht
- Unschuldsvermutung gilt
Jimi Blue Ochsenknecht wurde nach monatelanger Fahndung am Hamburger Flughafen festgenommen. Hintergrund der Maßnahme ist eine offene Hotelrechnung, die auf eine ausschweifende Feier Ende 2021 in Tirol zurückgeht. Damals hatte der Schauspieler zu seinem 30. Geburtstag ein Hotel in Kirchberg gemietet, Gäste eingeladen und umfangreiche Dienstleistungen in Anspruch genommen.
14.000 Euro unbezahlt
Die Kosten beliefen sich laut Ermittlungen auf rund 14.000 Euro. Trotz mehrfacher Mahnungen und der Möglichkeit, die Summe in Raten zu begleichen, blieb die Forderung unbezahlt. Das Hotel leitete schließlich rechtliche Schritte ein, woraufhin die Staatsanwaltschaft Innsbruck einen internationalen Haftbefehl ausstellte. Sie begründete diesen mit Fluchtgefahr und dem Verdacht, dass Ochsenknecht bewusst versucht haben soll, die Zahlung zu umgehen.
Haft in Hamburg
Nach seiner Festnahme wurde Ochsenknecht zunächst in eine Justizvollzugsanstalt in Hamburg gebracht. Dort befindet er sich aktuell in sogenannter Auslieferungshaft. Diese Haftform dient ausschließlich dazu, die Überstellung ins Ausland sicherzustellen.
Entscheidung offen
Zuständig für das Verfahren ist das Hanseatische Oberlandesgericht. Dort wird geprüft, ob die Voraussetzungen für eine Auslieferung nach Österreich vorliegen. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin gegenüber Bild kann dieser Vorgang noch drei bis vier Wochen dauern. In dieser Zeit bleibt Ochsenknecht in Hamburg in Gewahrsam. Erst nach einer gerichtlichen Entscheidung wird ein konkreter Termin für die Übergabe festgelegt.
Überstellung geplant
Sobald das Gericht grünes Licht für die Auslieferung gibt, läuft eine Frist von zehn Tagen, innerhalb derer Jimi Blue Ochsenknecht nach Tirol überführt werden muss.
Transport per Gefangenentransporter
Für den Transport ist Berichten der Heute zufolge ein Kleinbus der Justizwache vorgesehen, wie er bei Gefangenentransporten üblich ist. Die Fahrtstrecke von Hamburg bis Innsbruck beträgt knapp 900 Kilometer.
Untersuchungshaft droht
Nach der Ankunft in Tirol droht dem Schauspieler Untersuchungshaft. Sollte er tatsächlich wegen Betrugs verurteilt werden, könnte ihm eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bevorstehen.
Unschuldsvermutung gilt
Bis zu einer rechtskräftigen Entscheidung gilt die Unschuldsvermutung. Die kommenden Wochen dürften entscheidend für Ochsenknechts weitere Zukunft sein.