Sarah Connor über Kindheit: "Wenig Platz für Trost"
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Kerzen, Glückwünsche, Erinnerungen: An ihrem Geburtstag schaut Sarah Connor nicht nur auf ihre Karriere zurück, sondern auch auf das, was sie geprägt hat wie kaum etwas anderes, ihre Kindheit in einer Großfamilie. Aufgewachsen in Delmenhorst mit sieben Geschwistern war der Alltag selten leise. Es war laut, eng, wild. Und oft einfach zu viel. Heute spricht die Sängerin offen darüber, wie intensiv diese Jahre wirklich waren und dass sie erst jetzt versteht, welche Wucht dieses Dauerchaos hatte.
Familienhalt
Mitten im Trubel gab es für Sarah Connor aber einen Fixpunkt: ihre Schwestern. Sie nennt sie bis heute ihren „sichersten Ort“, den Platz, an dem sie sich fallen lassen konnte, egal was draußen los war. Und dieser Zusammenhalt war mehr als nur ein schönes Wort. Es war ein Versprechen. Sarah Connor sagt es selbst: „Wir hatten nicht viel, aber wir hatten uns. Wir haben zusammen geweint, gelacht, geträumt, rebelliert. Und bis heute wissen wir: Wenn es darauf ankommt, sind wir da.“
Wenig Platz für Gefühle
Doch wo so viele Menschen auf engem Raum leben, bleibt manches auf der Strecke. Rückblickend spricht Connor auch über die Schattenseiten. Nicht aus Bitterkeit, sondern mit Klarheit. Sie erinnert sich daran, wie wenig Raum manchmal für das Persönliche blieb, für das Kindliche, für das Verletzliche. In ihren Worten: „Wie wenig Platz da manchmal für Gefühle blieb. Für Trost. Für Halt.“ Genau diese Erfahrungen hätten sie geprägt, sagt sie, und ihr gezeigt, wie wichtig Nähe ist, aber auch wie schnell sie verloren gehen kann, wenn der Alltag alles überrollt.