Ozzy Osbourne: Das ist seine geheimnisvolle Tochter Aimée
- Die erste Familie und das Schweigen danach
- Kelly, Jack und Aimee: Die „vergessene“ Tochter
- Eigenständiger Erfolg
- Ähnlichkeit zu Mutter Sharon
- Familienstreit bei den Osbournes
- Keine Stellungnahme zum Tod des Vaters
Ozzy Osbourne, der „Godfather of Metal", ist am 22. Juli 2025 im Alter von 76 Jahren verstorben. Zurück lässt er nicht nur ein musikalisches Erbe, sondern auch seine große Liebe Sharon und sechs Kinder aus zwei Ehen; die meisten von ihnen unbekannt.
Die erste Familie und das Schweigen danach
Aus seiner ersten Ehe mit Thelma Riley stammen drei Kinder: Jessica Osbourne, Louis Osbourne und der adoptierte Elliot Kingsley. Die Beziehung zu dieser Familie bezeichnete Ozzy später selbst als desaströs. „Ich war ein schlechter Vater, ein missbräuchlicher Ehemann und ich hatte ein Ego so groß wie Indien“, gestand er 2014. Besonders Jessica und Louis äußerten in der Doku „God Bless Ozzy Osbourne“ offen ihre Enttäuschung über das damalige Familienleben.
Kelly, Jack und Aimée: Die „vergessene“ Tochter
Mit Sharon Osbourne, seiner zweiten Ehefrau, Managerin und großen Liebe, bekam Ozzy drei weitere Kinder: Kelly, Jack und Aimée Osbourne, die älteste der drei. Während Jack und Kelly durch die MTV-Reality-Serie „The Osbournes“ Anfang der 2000er selbst berühmt wurden, lehnte Aimée genau das strikt ab. „Ich hatte das Gefühl, wenn ich bei den Osbournes geblieben wäre und das Ganze durchgezogen hätte, wäre ich sofort auf eine bestimmte Rolle festgelegt worden“, erklärte sie 2008 gegenüber dem britischen Independent.
Bereits mit 16 Jahren zog sie aus dem Elternhaus aus, noch bevor die Kameras anliefen. „Ich bin nicht irgendeine depressive Tochter, die Angst vor der Welt hat und sich den ganzen Tag in ihrem Zimmer einsperrt", begründete sie 2020 ihre Entscheidung. "Ich habe mich einfach nur entschieden, nicht bei der Show mitzumachen.“
Kelly und Jack sahen weltweit Millionen Zuseher in vier Staffeln beim Aufwachsen zu. 52 Folgen der Osbournes flimmerten von 2002 bis 2005 über die Bildschirme.
Eigenständiger Erfolg
Aimée ist heute unter dem Künstlernamen ARO (für Aimee Rachel Osbourne) als Musikerin aktiv. Ihre erste Single „Raining Gold“ erschien 2015, zuletzt sorgte die Zusammenarbeit mit Fjora Music beim Song „Siren“ für Aufsehen. Neben ihrer Musikkarriere war sie als Redakteurin beim Lifestyle-Magazin NYLON tätig. Ihren eigenen Weg zu gehen war dabei stets wichtiger als Prominenz. „Es war einfach nicht mein Ziel“, heißt es in einem NYLON-Porträt.
Auch Musikalisch geht die heute 41-Jährige konsequent eigene Wege. Unter dem Künstlernamen ARO (für Aimée Rachel Osbourne) veröffentlichte sie 2015 ihre erste Single „Raining Gold“, ein düster-melancholischer Synth-Pop-Track, der in der Szene beachtliches Echo auslöste. Seither arbeitete sie kontinuierlich an ihrem Sound zwischen elektronischem Pop, Rock und atmosphärischer Melancholie. 2024 erschien „Siren“, eine Zusammenarbeit mit Fjora Music, die vor allem auf Instagram starke Resonanz fand.
Ähnlichkeit zu Mutter Sharon
Der frühe Bruch in ihrer Biografie hat nicht nur musikalisch Spuren hinterlassen. Vor allem Mutter Sharon hat noch lange unter dem frühen Auszug ihrer ältesten Tochter gelitten.
Auch Sharon Osbourne sprach in der Vergangenheit offen über den schmerzlichen Bruch mit ihrer ältesten Tochter. In der US-Talkshow „The Talk“ sagte sie 2018 über Aimeés Auszug: „Sie wollte nicht vor der Kamera aufwachsen. Sie hasste die Vorstellung – es war ihr zuwider. Und so ging sie mit 16", schildert Sharon 2018 in einer Talkshow. "Ich bereue jeden Tag, dass sie das tat. Es brach mir das Herz, als sie ausgezogen ist.“
2025 löste eine Paparazzi-Aufnahme von Aimée in britischen Boulevardmedien kurzzeitig Schnappatmung aus. Nicht nur ihre Begleitung (Musiker Wes Leavins, dem Frontmann der Band "Brigitte Calls Me Baby") sorgte für Schlagzeilen. Thematisiert wurde vor allem ihr stark verändertes Gesicht. Die Daily Mail titelte: „Völlig unkenntlich“. Die Ähnlichkeit zu ihrer Mutter Sharon, die sich selbst offen zu Beauty-Eingriffen bekannte, ist trotzdem nicht zu übersehen.
Familienstreit bei den Osbournes
Weniger Nähe und Ähnlichkeit gibt es zu ihrer Schwester. Die Beziehung zu Kelly Osbourne gilt als äußerst angespannt. „Wir reden nicht. Wir sind einfach sehr verschieden. Sie versteht mich nicht und ich sie nicht,“ so Kelly 2021 im Podcast Armchair Expert. Aimée selbst erklärte bereits 2015 gegenüber dem Independent: „Es gibt eine Akzeptanz. Sozialen Kontakt? Nein.“
Keine Stellungnahme zum Tod des Vaters
Eine Stellungnahme Aimées zum Tod ihres Vaters liegt bisher nicht vor – im Gegensatz zu Geschwistern wie Louis. Ozzys ältester Sohn kommentierte auf Facebook noch das letzte Konzert seines Vaters, das er als "sehr emotional" beschreibt. Auch bei der Verabschiedung am Sterbebett und dem offiziellen Familienstatement wurde Aimée im Familienkreis genannt: "Mit mehr Trauer, als Worte ausdrücken können, müssen wir mitteilen, dass unser geliebter Ozzy Osbourne heute Morgen gestorben ist. Er war bei seiner Familie und von Liebe umgeben.“